Schurter meldet Jahresergebnis 2020

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Die Schurter Gruppe hat die Ergebnisse für das Finanzjahr 2020 vorgelegt. Während die Umsätze in Asien und den USA stiegen, waren sie in Europa rückläufig. Eine Ausnahme war Deutschland, wo der Bereich Medizintechnik für einen leichten Umsatzzuwachs sorgte.



Das Unternehmen meldete einen Umsatzrückgang von 3% auf 259,35 Mio. CHF. Dabei verzeichnete die Region Schweiz/Südeuropa gegenüber 2019 ein Minus von 10,2%, in Osteuropa waren es -8,7%. Der Umsatz in Nordeuropa ging um 13,3% zurück und die Region Indien/West Asia büßte 5,9% ein. Der Umsatz in Deutschland konnte durch Zusatzgeschäfte im Segment Medizintechnik um 2,7% gesteigert werden. Die Umsätze in Asien wuchsen um 17,5% und in den USA/Americas um 10,3%. Auch hier war unter anderem die Medizintechnik der Treiber.


Entwicklung nach Geschäftsbereichen

  • Komponenten: Rückgang um 6,4% auf 170,16 Mio. CHF
  • Eingabesysteme: Wachstum um 4,4% auf 89,19 Mio. CHF
  • Solutions: Rückgang um 5,2% auf 27,30 Mio. CHF


Der Gewinn nach Steuern betrug 9,44 Mio. Euro, was 43% mehr sind als im Jahr zuvor. Der Personalbestand der Gruppe erhöhte sich um 1,8% und betrug am 31.12.2020 exakt 2034 Mitarbeitende.


Internationale Standorte

Die Schliessung des Standortes in der Slowakei (Schurter SK) hatte einen Ausbau in Tschechien (Schurter spol.) um 21,2% sowie in Rumänien (Schurter Electronic Components) um 20.3% zur Folge. Der größte Ausbau erfolgte bei Schurter India durch den Transfer der Fertigung von Gerätesteckern und der Kunststofffertigung aus China (Schurter Electronics Shenzhen)

Die Pandemie hat laut Schurter insbesondere im kundenspezifischen Bereich Spuren hinterlassen. Interaktionen mit Kunden waren zeitweise kaum möglich. Dies hatte einen negativen Einfluss auf den Bestelleingang neuer kundenspezifischer Projekte, vorwiegend in den Bereichen Eingabesysteme und Solutions.

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