ZVEI-Prognose für die deutsche Elektroindustrie im Jahr 2019

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Für das Jahr 2019 erwartet der ZVEI, dass die preisbereinigte Produktion der deutschen Elektroindustrie um ein Prozent wachsen wird und die Erlöse die 200-Milliarden-Euro-Marke übertreffen werden. Die Zahl der Beschäftigten sei auf dem höchsten Stand seit 1996.



Die preisbereinigte Produktion der Elektroindustrie stieg von Januar bis November 2018 um 2,8 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Umsatz – der auch Dienstleistungen und Software umfasst – nahm im gleichen Zeitraum um 3,2 Prozent auf 179,8 Milliarden Euro zu. Im gesamten vergangenen Jahr sollte er sich auf gut 197 Milliarden Euro belaufen haben.



Exporte nehmen weiterhin zu

Der Export war auch im vergangenen Jahr wieder eine zentrale Säule: Von Januar bis November nahmen die gesamten Branchenausfuhren, einschließlich Re-Exporten, um 5,4 Prozent auf 195,4 Milliarden Euro zu. Im Gesamtjahr wurden nach Schätzungen des ZVEI 212 Milliarden Euro erreicht, das fünfte Allzeithoch in Folge. Allerdings lag das Wachstum der Exporte damit nur noch halb so hoch wie 2017.


China blieb größter Abnehmer, gefolgt von den USA. Zwischen Januar und November 2018 gingen Ausfuhren im Wert von 19,4 Milliarden Euro nach China – ein Plus von 11,4 Prozent gegenüber Vorjahr. Die Exporte in die USA erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 3,8 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro.



Partnerschaften mit China ausbauen

Als größter Exportabnehmer der deutschen Elektroindustrie muss China laut ZVEI seinen Markt weiter öffnen und Investitionshemmnisse für ausländische Unternehmen abbauen. Die bereits erfolgreiche Zusammenarbeit bei vielen Zukunftsthemen könnte dadurch weiter gestärkt werden, gerade auch bei Künstlicher Intelligenz. So ließen sich Deutschlands Stärken bei industrieller KI mit den Datenanalysefähigkeiten Chinas zum gegenseitigen Nutzen verbinden.

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