ZVEI: Entwicklung der Elektroindustrie-Exporte im April 2014

BRANCHEN-NEWS

Der ZVEI hat die Entwicklung der Elektroindustrie-Exporte aus Deutschland im April 2014 analysiert. Demnach haben die Auslandslieferungen in den ersten vier Monaten dieses Jahres ein Volumen von 53,1 Milliarden Euro erreicht. Damit liegen sie um 3,0 Prozent höher als vor einem Jahr.



Die Exporte der deutschen Elektroindustrie haben dabei auch im April weiter zugelegt. „Mit einem Plus von 0,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 12,8 Milliarden Euro nahmen die Branchenausfuhren dabei allerdings moderater zu als in den Vormonaten. Inklusive Dezember 2013 ist dies nun der fünfte Wachstumsmonat in Folge“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.


Die Einfuhren von elektrotechnischen und elektronischen Produkten nach Deutschland gingen im April 2014 leicht um 0,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf 11,0 Milliarden Euro zurück. Zwischen Januar und April dieses Jahres übertrafen sie ihren Vorjahreswert um 4,9 Prozent und kamen auf 46,3 Milliarden.



China ist größter Abnehmer

China bleibt auch im April die treibende Kraft für die deutschen Elektroexporte. Die Ausfuhren dorthin legten um 13,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf 1,2 Milliarden Euro zu. „Damit hat China auch im April wieder mehr deutsche Elektroexporte nachgefragt als die USA“, so Dr. Gontermann. Dorthin legten die Branchenausfuhren lediglich um 0,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu. Auch im kumulierten Zeitraum von Januar bis April 2014 lagen die Elektroexporte nach China mit 4,5 Milliarden Euro (plus 11,8 Prozent gegenüber Vorjahr) höher als die in die USA mit 4,3 Milliarden Euro (minus 1,9 Prozent).


Die Branchenausfuhren in den Euroraum haben im April um 3,0 Prozent gegenüber Vorjahr auf 4,1 Milliarden Euro zugenommen. Dabei sind die Exporte nach Frankreich um 3,6 Prozent auf 905 Millionen, nach Italien um 7,4 Prozent auf 580 Millionen, in die Niederlande um 8,9 Prozent auf 630 Millionen, nach Portugal um 13,6 Prozent auf 97 Millionen und in die Slowakei um 21,4 Prozent auf 183 Millionen Euro gestiegen.


Die Ausfuhren in einige asiatische Länder blieben dagegen weit unter ihren entsprechenden Vorjahresniveaus. Insbesondere nach Japan nahmen sie im April um 24,7 Prozent auf 189 Millionen, nach Vietnam um 13,7 Prozent auf 15 Millionen und nach Indien um 8,9 Prozent auf 133 Millionen Euro ab. Die Ausfuhrgeschäfte mit Russland (minus 16,7 Prozent auf 369 Millionen Euro) und der Ukraine (minus 39,7 Prozent% auf 36 Millionen Euro) bleiben stark rückläufig.

Fachartikel