ZVEI: 2009 Umsatzrückgang in der Automatisierungsindustrie von 5% bis 10%

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Die deutsche Automatisierungsindustrie rechnet 2009 mit einem Umsatzrückgang von fünf bis zehn Prozent nachdem 2008 noch ein Umsatzwachstum von 8,3 Prozent auf 45,8 Mrd. Euro erreicht wurde. "Seit Jahreswechsel sind die Aufträge aus den wichtigen Abnehmerbranchen Maschinenbau, Automobilbau und Chemie eingebrochen", berichtet Dr. Gunther Kegel, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Automation. Zurzeit liegt die Automation in Auftragseingang und Umsatz zweistellig hinter den Werten des Vorjahrs. Wie lange die rückläufige Entwicklung anhalten werde, prognostiziert Kegel nicht.

 

Die Mitarbeiterzahl in der Automation ist im Jahr 2008 um 3,2 Prozent auf fast 234.000 gewachsen. Der Inlandsumsatz der Automatisierungstechnik ist 2008 um über sechs Prozent gewachsen, der Export um 2,5 Prozent, der Import um drei Prozent. Mit einem Export von 26,3 Mrd. Euro beträgt die Exportquote 75 Prozent. Nach wie vor ist die "EU27" Deutschlands wichtigster Handelspartner. Erneut am stärksten rückläufig sind die Geschäfte mit den USA.

 

Der ZVEI geht für 2008 von einem Wachstum des Weltmarkts der elektrischen Automation um fünf Prozent auf 290 Mrd. Euro aus. 2009 sei kein Wachstum zu erwarten. Deutschland ist mit ca. zwölf Prozent Produktionsanteil nach wie vor weltweit der größte Nettoexporteur. Mit Blick in die Zukunft erhofft sich die Automationsbrache schneller aus der Krise zu kommen als andere Branchen.

 

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