Bei Texas Instruments laufen die Reparaturarbeiten in den Werken Miho und Aizu wie geplant. Auch die Miho-Fab ist jetzt wieder mit Wasser, Strom und Gas versorgt, der Cleanroom wurde rezertifiziert. Die Produktion soll dort Mitte April wieder anlaufen und bis Mitte Juli volle Leistung erreichen. Damit könnte das Werk ab September in vollem Umfang ausliefern. Die Fertigung in Aizu läuft bereits und soll bis spätestens Mitte April bei voller Kapazität sein.
Update: Texas Instruments gibt Wiederaufbauplan bekannt
18.03.2011: Für die schwer beschädigte Fab in Miho (s. u.) rechnet TI mit der Wiederaufnahme der Produktion für Mitte Juli 2011. Die Arbeit in der weniger schwer betroffenen Fertigungsstätte in Aizu-wakamatsu ist wieder angelaufen. Das Unternehmen erwartet, Mitte April wieder voll produzieren zu können. TI weist darauf hin, dass die Planungen weitestgehend davon abhängig sind, in wie weit die Stromversorgung stabil ist.
Zwischenzeitlich bemüht sich TI speziell für die Miho-Produktion Ausweich-Fertigungen zu finden. Dies ist derzeit für 60% der Produktion gelungen. Miho steuert etwa 10% des TI-Umsatzes bei. Ein Drittel davon sind DLPs der Rest Analog-Chips.
Update: Texas Instruments spendet 250.000 US$
17.03.2011: Texas Instruments wird 250.000 US$ an den American Red Cross Japan Earthquake and Pacific Tsunami Fund spenden. 100.000 US$ gehen unmittelbar als Soforthilfe raus. Weitere 150.000 US$ kommen von jetzigen und früheren TI-Mitarbeitern und werden bis 15. Mai gesammelt. Das Unternehmen beschäftigt zirka 2.100 Personen in seinen japanischen Niederlassungen. Während TIs-Werke teilweise beschädigt wurden (siehe unten) blieben alle Mitarbeiter unverletzt.
TI beklagt Schäden in zwei von drei Standorten
16.03.2011: Texas Instruments betreibt drei Fabs in Japan und meldet, dass seine Fertigung im zirka 60 Kilometer von Tokio entfernten Miho ernsthaft durch das Erdbeben beschädigt wurde. Reparaturen sollen ein Wiederanlaufen der Production im Mai erlauben. TI hofft, Mitte Juli wieder komplett zu produzieren und im September in vollem Umfang lieferfähig zu sein. Bei längeren Stromausfällen könnte sich der Fahrplan jedoch verzögern. 60% der Wafer-Fertigung in Miho wird vorerst in andere Fabs transferiert.
In Miho wurden zirka 10% (2010 umsatzbasiert) der TI-Komponenten gefertigt. Die Fertigkung in Aizu-wakamatsu, ungefähr 140 Kiometer nördlich von Tokio, wurde ebenfalls beschädigt. Die Produktion konnte jedoch wieder aufgenommen werden und soll bis Mitte April komplett hochgefahren sein. Die dritte Fab in Hiji befindet sich zirka 800 Kilometer südlich der japanischen Hauptstadt. Dort sind keine Schäden eingetreten, die Arbeit läuft planmäßig.
