Sprachsynthese-IC für Automotive-Anwendungen

EMBEDDED SYSTEMS AUTOMOTIVE

Lapis Semiconductor, ein Unternehmen der Rohm-Gruppe, kündigt mit der ML2253x-Serie Sprachsynthese-ICs für Automobilanwendungen an, die laut Anbieter für akustische Benachrichtigungen und Soundeffekte in ADAS (Advanced Driver Assistance System) und AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System) optimiert sein sollen.



Die ML2253x-Serie bietet Komprimierung (HQ-ADPCM) sowie Funktionen für Sicherheit und Flexibilität auf Anwendungsebene. Die Class-AB-Sprachsynthese-ICs mit 1,8W Ausgangsleistung verfügen über vier simultane Wiedergabekanäle. Die interne Flash-ROM-Speicherkapazitäten betragen 2Mbit, 4Mbit oder 16Mbit. Zudem wird ein externer Speicher mit 128Mbit unterstützt. Die maximalen Wiedergabezeiten liegen bei 90, 192 oder 806 Sekunden beim ML22Q53x bzw. 6.541 Sekunden beim ML22530. Die Abtastfrequenz ist mit 6,4 bis 48,0kHz spezifiziert. Als Schnittstelle zur CPU stehen SPI und I2C zur Verfügung. Untergebracht im TQFP48-Gehäuse arbeiten die ICs im Temperaturbereich von -40 °C bis +105 °C.

Die integrierte Tonkontinuitätserkennung redigitalisiert das analoge Ausgangssignal des Lautsprechers und vergleicht es mit den im internen oder externen Speicher gespeicherten Wiedergabedaten. Die Haupt-MCU erhält eine Rückmeldung, falls die Daten einen vordefinierten Wert überschreiten, zum Beispiel bei Skipping.

Darüber hinaus sind eine Reihe von Detektionsfunktionen integriert, darunter Kurzschluss- und Hochtemperaturerkennung sowie das Erkennen von Fehlern bei der Befehlsübertragung.

Lapis bietet unter der Bezeichnung SDCK3 ein Entwicklungswerkzeug an. Benutzer können damit Sprachdaten erstellen sowie Daten, die im ROM der Sprachsynthese-ICs gespeichert sind, aufbereiten, schreiben und anhören. Die Kombination des SDCK3 mit einem optionalen Referenzboard ermöglicht eine Evaluierung der Hard- und Software.
 

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