Die Mikrocontroller-/MCU-Reihe PIC18-Q24 wurde für den Schutz gegen Sicherheitsbedrohungen entwickelt. Um der Gefahr einer böswilligen Umprogrammierung eines Bausteins in einem Embedded-System entgegenzuwirken, nutzen die Bausteine die PDID-Funktion (Programming and Debugging Interface Disable). Sobald diese Funktion aktiviert ist, sperrt sie den Zugriff auf die Programmier-/Debugging-Schnittstelle und blockiert so unbefugte Versuche, die Firmware zu lesen, zu verändern oder zu löschen.
Technische Details
Da viele sichere Systeme oft mit Sensoren, Speicher-ICs und Prozessoren verbunden sind und mit diesen kommunizieren, verfügen die MCUs PIC18-Q24 über Multi-Voltage-I/O (MVIO). Damit erübrigen sich laut Microchip externe Pegelumsetzer und die MCUs können mit digitalen Ein- oder Ausgängen bei unterschiedlichen Betriebsspannungen kommunizieren. MVIO reduziert die Komplexität der Platine und macht die PIC18-Q24-MCUs geeignet als Systemmanagement-Prozessoren, um Überwachungs- und Telemetrieaufgaben für einen größeren Prozessor zu übernehmen. Diese scheinbaren Routineaufgaben sind laut Microchip in der Regel am anfälligsten für potenzielle Hacker.
Die PIC18-Q24-Reihe bietet außerdem die Option eines unveränderlichen Bootloaders für Anwendungen, die eine sichere Methode zur Aktualisierung der Firmware benötigen.
Entwicklungstools
Die MCUs PIC18-Q24 werden durch Microchips Entwicklungs-Ökosystem unterstützt und sind für die Integration mit dem MPLAB Code Configurator (MCC) konzipiert. Das PIC18F56Q24-Curiosity-Nano-Evaluierungskit (EV01E86A) unterstützt die Entwicklung.