Mixed-Signal-HF-Datenwandler-Plattform für Mobilfunk

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Analog Devices stellt eine HF-Datenwandler-Plattform mit Mixed-Signal-Front-End (MxFE) vor, die analoge und digitale Signale für Funkausrüstungen verarbeitet -beispielsweise für 4G LTE oder 5G-Millimeterwellentechnik. Die MxFE-Plattform AD9081/2 ermöglicht Herstellern die Installation von Multiband-Funklösungen mit demselben Platzbedarf wie Single-Band-Lösungen, wobei sich die von 4G-LTE-Basisstationen gebotene Verbindungskapazität verdreifacht.



Dank einer Kanalbandbreite von 1,2GHz bietet die Plattform jenen Mobilfunkanbietern, die ihre Sendemasten mit mehr Antennen ausrüsten, außerdem die Möglichkeit, die von mmWave-5G-Lösungen gestellten Anforderungen an die Senderdichte und die Datenrate zu erfüllen.


Indem er einen größeren Teil der Frequenzumsetzer- und Filterfunktionen aus dem analogen in den digitalen Bereich verlagert, bietet der AD9081/2 den Designern die nötige Softwarekonfigurierbarkeit zur Individualisierung ihrer Funklösungen.


Die mehrkanalige MxFE-Plattform erfüllt laut Hersteller auch die Anforderungen weiterer Breitband-Anwendungen in 5G-Prüf- und Messausrüstungen, im Video-Streaming über Breitbandkabel, in Phased-Array-Radarsystemen mit mehreren Antennen sowie in LEO-Satellitennetzwerken (Low Earth Orbit).



Die MxFE-Bausteine AD9081 und AD9082 enthalten ...

acht bzw. sechs HF-Datenwandler, die mit 28nm-CMOS-Prozesstechnologie hergestellt werden. Beide MxFE-Optionen kommen auf eine Signalbandbreite von bis zu 2,4GHz und vereinfachen damit das Hardwaredesign, indem weniger Frequenzumsetzungen benötigt werden und die Anforderungen an die Filter gelockert werden können. Dieser Integrationsgrad kommt den verengten Platzverhältnissen entgegen, mit denen Designer von Funksystemen zu tun haben.


Die MxFE-Plattform verarbeitet einen größeren Teil des HF-Spektrums und bringt integrierte DSP-Funktionen mit. Anwender können dadurch die programmierbaren Filter sowie die digitalen Auf- und Abwärtswandler-Blöcke so konfigurieren, dass bestimmte Anforderungen an die Bandbreite des Funksignals erfüllt werden.



Das Resultat ist ...

eine Verringerung des Stromverbrauchs auf ein Zehntel gegenüber Architekturen, in denen HF-Wandlung und Filterung im FPGA erfolgen. Gleichzeitig werden Prozessor-Ressourcen freigesetzt oder den Entwicklern die Möglichkeit gegeben, auf einen kostengünstigeren FPGA zu wechseln.

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