ISELED Alliance nimmt drei neu Mitglieder auf

LED LED-Treiber

Die Unternehmen Marquardt, Preh und TactoTek gehören jetzt der ISELED Alliance an, die nun mehr als 30 Mitglieder hat. Das offene Branchenbündnis verfolgt das Ziel, ein Systemkonzept für die Automobilbeleuchtung auf Basis der ISELED-Technik zu entwickeln.



Marquardt, Preh und TactoTek sind die neuen Mitgliedern der ISELED Alliance. Das 1925 gegründete Familienunternehmen Marquardt mit Stammsitz in Rietheim-Weilheim ist ein Hersteller von mechatronischen Schalt- und Bediensystemen. Die Marquardt-Gruppe zählt weltweit rund 10.500 Mitarbeiter an 20 Standorten. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2019 bei über 1,3 Milliarden Euro.

Als Automobilzulieferer beschäftigt die Preh Group aktuell rund 7.000 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro (2019). Preh wurde 1919 in Bad Neustadt a. d. Saale gegründet und gehört seit 2011 zur Joyson-Gruppe, einem Automobilzulieferer. Zu den Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen zählen insbesondere HMI-Systeme für Pkw und Nutzfahrzeuge sowie E-Mobility-Steuergeräte.

TactoTek Oy mit Sitz in Finnland beschäftigt sich mit der Entwicklung, industriellen Nutzung und Vermarktung der IMSE-Technik (Injection Molded Structural Electronic). Bei der Fertigung von IMSE-Teilen werden saubere, additive Verfahren und weniger Kunststoffe verwendet und weniger Treibhausgase emittiert.

ISELED-Produktspektrum

Die Mitglieder der ISELED Alliance entwickeln Lösungskonzepte, die sich auf den Automobilmarkt konzentrieren. Die Produktpalette umfasst LED-Module, Standalone-Treiber/Controller, spezialisierte Mikrocontroller und Entwicklungs-Kits. Systeme, in denen ISELED-Bauteile mit Optiken kombiniert werden, befinden sich in der Entwicklung.

Gerade hat die Allianz die Spezifikation der 2. Generation von ISELED fertiggestellt: Die neuen Produkte sollen eine höhere Farbortgenauigkeit im gesamten Temperaturbereich und höhere Stromklassen bieten. Ein weiterer Aspekt ist die Erweiterung des ursprünglichen, lokalen ISELED-Protokolls auf einen echten Feldbus im gesamten Auto. Das wird durch die Entwicklung des ILaS-Buskonzepts (ISELED Light and Sensor network) ermöglicht. Mit ILaS können nicht nur LEDs (z. B. RGB oder Infrarot), sondern auch andere Bauelemente wie Matrix-LED-Scheinwerfer, Sensoren und Stellantriebe in großer Zahl über ein ungeschirmtes zweiadriges Kabel angesteuert werden. Ein erster ILaS-Testchip steht bereits zur Verfügung.

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