Infineon und Nichia entwickeln LED-Matrixlösung für adaptives Fahrlicht

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Nichia Corporation und Infineon Technologies arbeiten gemeinsam an einer High Definition (HD)-Lichtquelle für Frontlichtanwendungen, die über 16.000 Mikro-LEDs enthält. Die Lichtquelle wird mit Mikro-LED-Technologie von Nichia und einem Treiber-IC von Infineon ausgestattet. Der Produktionsstart ist für 2023 als Teil des Automotive-LED- und Laserportfolios von Nichia geplant.



Nach Angaben von Nichia wird die Auflösung des LED-Matrixlichts zirka 180-mal so hoch sein wie heute verfügbare Lösungen. HD-Licht kann den Fahrer vor Gefahren warnen, indem es gezielt Menschen oder Gegenstände am Straßenrand anleuchtet.


Es kann Markierungen auf die Straße projizieren – z. B. um dem Fahrer die Fahrt durch eine Baustelle zu erleichtern. Features wie das Kurven- oder blendfreie Fernlicht funktionieren außerdem präziser und ruhiger.



Die HD-Lichtquelle ...

soll mit Mikro-LED-Technologie von Nichia und einem neuen Treiber-IC von Infineon ausgestattet werden. Der Chip wird die individuelle Steuerung und Diagnose jeder LED übernehmen. Die Lösung wird energieeffizient sein, da nur die LEDs angeschaltet werden, die tatsächlich für ein Lichtmuster nötig sind. Aktuelle Mikrospiegel-Lösungen schalten alle LEDs ein und lenken überschüssiges Licht ab.


Darüber hinaus lassen sich Design- und Produktionsprozesse beim Fahrzeughersteller vereinfachen und die Benutzerfreundlichkeit für den Fahrer erhöhen. So gibt es beispielsweise für Links- bzw. Rechtslenker unterschiedliche Beleuchtungsanforderungen. Mit der HD-Lichtquelle könnten die Anpassungen digital im Werk vorgenommen oder durch den Fahrer als On-Demand-Funktion aktiviert werden.

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