Infineon liefert Mikrocontroller für deutsches Ausweisprojekt

PRODUKT NEWS IT-ENGINEERING BRANCHEN-NEWS

Der Halbleiterhersteller Infineon liefert Sicherheitscontroller für den neuen Personalausweis im Chipkartenformat, den die deutschen Behörden seit dem 1. November 2010 ausgeben. Infineon liefert einen beträchtlichen Anteil der Chips für dieses größte Ausweisprojekt Europas. In der Bundesrepublik sind derzeit rund 60 Millionen Personalausweise im Umlauf, die üblicherweise zehn Jahre gültig sind. Jährlich werden etwa 6,5 Millionen Personalausweise ausgestellt. Solche mit einem Chip der SLE 78-Familie von Infineon wird es ab Anfang 2011 geben.



Viele EU-Staaten haben den elektronischen Personalausweis  bereits eingeführt und etwa 80 Prozent dieser Ausweise in Europa nutzen laut Infineon einen Sicherheitscontroller des Herstellers. Bis Ende 2011 werden 14 der 27 EU-Staaten mit der Ausgabe elektronischer Personalausweise an ihre Bürger begonnen haben. Im Lauf der kommenden Jahre erhält damit etwa die Hälfte der rund 500 Millionen EU-Bürger einen elektronischen Personalausweis.

 

Der im neuen Personalausweis in Deutschland verwendete Chip der SLE 78-Familie wurde vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert. Infineon entwickelte die Chips für den Personalausweis in Neubiberg nahe München und fertigt sie in Dresden. Das Chipgehäuse kommt aus Regensburg.

  

Infineon ist bereits mehr als dreizehn Jahre der Weltmarktführer bei Chipkarten-ICs. Das Unternehmen hielt laut Frost & Sullivan im Jahr 2009 einen Anteil von 27 Prozent am etwa 1,76 Milliarden US-Dollar umfassenden Weltmarkt für Chipkarten-ICs.

Fachartikel