Industriekamera deckt VIS- und NIR-Bereich ab

SENSORIK

Die Kameras exo990, exo991 und fxo990 von SVS-Vistek decken einen Wellenlängenbereich vom sichtbaren (VIS, visible spectrum) bis in den unsichtbaren Bereich (SWIR; Short Wave Infrared - kurzwellige Infrarotstrahlung) ab.



SVS-Vistek setzt in den Kameras exo990, exo991 und fxo990 den Sensor SenSWIR von Sony ein und erweitert seine Produktpalette dadurch in den SWIR-Bereich. Die Kombination des herkömmlichen sichtbaren Wellenlängenbereichs mit dem NIR-Bereich (Near Infrared, Nahinfrarot) in einer Kamera soll helfen, die Kosten für Inspektionssysteme zu reduzieren.


Der SenSWIR-Sensor basiert …

auf einer Kupfer-Kupfer-Bonding-Technologie, die durch eine dünnere InGaAs-Grenzschicht eine Steigerung der Quanteneffizienz (im NIR-Bereich laut SVS-Vistek nahezu bis 100%) ermöglicht. Die Pixelgröße beträgt 5µm und der Sensor ist im Wellenlängenbereich von 400nm bis 1700nm empfindlich.

Sowohl exo990 als auch fxo990 liefern Bilder mit 1,3 MP Auflösung (1280 x 1024 Pixel). Modell exo991 eignet sich mit dem 0,3 MP-Sensor (640 x 512 Pixel) für Anwendungen mit geringeren Anforderungen an die Auflösung. Die Pixelgröße von 5 µm führt zu einem kompakten Sensorformat mit einer Diagonalen von 8,2mm (exo990, fxo990) bzw. 4,1mm (exo991). Das integrierte Temperaturmanagement sorgt für hohe Homogenität im monochromen Bild.


Interfaces und mehr

Die fxo990 wird mit dem CoaXPress-12-Interface angeboten und ermöglicht 134 Bilder/s, die exo990 mit GigE Vision-Interface liefert eine Framerate von 90 Bildern/s und die exo991 erlaubt 259 Bilder/s. Alle Kameras verfügen über einen in den GenICam-Tree integrierten 4-kanaligen Strobe Controller, über den mehrere schmalbandige Beleuchtungen gleichzeitig oder sequentiell angesteuert werden können. Auf Basis des GenTL-Standards sind Kombinationen mit etablierten Software-Paketen möglich.


Typische Anwendungsszenarien...

für die kombinierte Nutzung beider Wellenlängenbereiche finden sich unter anderem in der Solar- und Elektronikindustrie bei der Inspektion von Silizium, im Bereich Pharma oder in der Lebensmittelproduktion. So lassen sich z.B. Obst oder Gemüse mit dieser Technologie auf Fäulnis oder Druckstellen untersuchen. SWIR ermöglicht auch eine Detektion von sonst unsichtbaren Verunreinigungen oder die Erkennung von Wasser oder Wasserdampf.