Die Studie beschäftigt sich sowohl mit allgemeinen Zielen urbaner Mobilität als auch mit konkreten technologischen Fragestellungen rund um 3 D-Mobilität, mit organisatorischen Aspekten wie dem Aufbau einer adäquaten Infrastruktur sowie den Beteiligten, die für die Umsetzung von Flugtaxis benötigt werden.
Was den Reifegrad der Technologien für 3 D-Mobilität betrifft, kommt die Studie zu dem Schluss, dass sich einige noch in der Entwicklung befinden, aber einzelne Technologien bereits einen sehr fortgeschrittenen und anwendungsnahen Reifegrad aufweisen.
Antriebstechnologien
Untersucht wurde auch die Eignung verschiedener Antriebstechnologien, die rein auf Batterien, Wasserstoff oder konventionellen Treibstoffen basieren, für unterschiedliche Anwendungsfälle. Bezüglich des Start- und Landevorgangs betrachten die Studienautoren sowohl Senkrechtstarter (Vertical Take-Off and Landing, VTOL) als auch Konzepte, die eine Startbahn erfordern (Short Take-Off and Landing, STOL).
Anwendungsfälle für den Einsatz von Flugtaxis
Um den Realitätscheck zu machen, ob und in welcher Form Lufttaxis überhaupt sinnvoll einsetzbar sind, hat das Forschungsteam im Rahmen der Studie verschiedene Anwendungsszenarien durchgespielt und dabei anhand von »Customer Journeys« praxisnah erlebbar gemacht, wie der Alltag mit einem Flugtaxi von der Buchung bis zum Aussteigen aussehen könnte.
Skizziert wurden die Use Cases »Urbanes Lufttaxi«, das Lufttaxi als »Luftrettungsdienst«, »Fähren-Ersatz«, und »Flughafen-Shuttle« sowie das individuelle Flugauto. In den Szenarien werden die Relevanz der jeweiligen Lösung untersucht, die Zielgruppen definiert, und die Eignung der verschiedenen Technologien bewertet. Um den Einsatz noch konkreter greifbar zu machen, haben die Wissenschaftler Routen und Verkehrsströme der Metropolregion Stuttgart analysiert.
Die Studie kann online kostenlos heruntergeladen werden.
Download: Fraunhofer-Studie macht Realitätscheck für Flugtaxis
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