DC-Netzteile mit 4,3-Zoll-Touchscreen in vier Versionen

NETZTEILE

Rigol Technologies erweitert seine Serie von DC-Netzteilen mit den vier Modellen DP2031, DP932A, DP932U und DP932E. Die Geräte sind als Basisgeräte, Standardversion, für den Bildungsbereich und als komplett ausgestattetes DC-Netzteil erhältlich. Alle verfügen über einen intuitiven 4,3-Zoll-Touchscreen und voll isolierte Ausgänge.



Das Netzteil der Serie DP2031 besitzt drei isolierte Kanäle (2 x 32V/3A; 1 x 6V/5A; optional 10A für Kanal 3), wobei sich die Spannungs- und Stromparameter auf 10% höhere Werte (z.B. Kanal 1: 35,2V/3,3A) einstellen lassen. Ohne Berücksichtigung dieser höheren Einstellung wird eine maximale Ausgangsleistung von 222W geboten.

Die Anschlüsse zum DUT können entweder von der Vorderseite oder von der Rückseite erfolgen, um eine Integration in automatische Testsystemen zu ermöglichen. Das Gerät bietet die Möglichkeit, zwei der drei isolierten Kanäle parallel (mehr Strom) oder seriell (mehr Spannung) zu verbinden. Hierbei können Kanal 1 und 2 wahlweise extern durch Verkabelung oder automatisch intern miteinander verbunden und über das Menu zusammengeschaltet werden. Um den Spannungsabfall der Messkabel zu kompensieren, bietet das Gerät mit den „Sense“-Eingängen die Möglichkeit einer 4-Draht-Verbindung. So lässt sich am DUT dieselbe Spannung erreichen, die am Netzteil eingestellt wird.


Technische Details

Um kleinste Ströme zu generieren, verfügt das Netzteil mit dem High-Current-/Low-Current-Mode über zwei unterschiedliche Modi. Im Low-Current-Mode liegt die Anzeigegenauigkeit im µA-Bereich. Diese Anzeige kann für Stromversorgungen bis 11mA genutzt werden, um auch kleinste Ströme präzise erzeugen zu können.

Dieses Netzteil enthält eine Arbiträr-Ausgabe mit minimaler Zeiteinstellung von 1ms und 512 Abtastwerten. Einige Arbiträrkurven sind bereits vorab integriert. Hier lassen sich beliebige Wellenformen sowohl für Spannung als auch für den Strom ausgeben.

Zusätzlich bietet das Netzteil eine Analysefunktion, die in Echtzeit im Roll-Modus immer die aktuelle Ausgabekurve anzeigt. Dabei werden die jeweiligen Werte wie Spannung, Strom, Leistung genutzt. Damit die Daten nicht verloren gehen, kann man einen Trendbereich aktivieren, für den komprimierte Daten sichtbar sind. Die Echtzeitdaten können auf dem Gerät mittels der Datenloggerfunktion in den internen Speicher (max. 20 Mbyte) abgelegt werden. Diese Daten kann man auch in ein externes Speichermedium ablegen, um größere bzw. längere Speicherungen vorzunehmen.

Eine zusätzliche Analyseform lässt sich auch bei der Vermessung von Strompulsen aktivieren, um deren Zeitdauer genauer zu analysieren. Die komplette Serie weist eine Welligkeit von <350µVrms/2mVpp auf.


Zur Geräteansteuerung über den PC ...

ist es möglich, diverse Anschlüsse über LAN, USB, RS232 und GPIB (optional, kann auch nachträglich installiert werden) zu nutzen. Über die Anbindung an LAN lässt sich das DP2031 komplett über Web-Control bedienen. Für die Triggerung (sowohl Ein- als auch Ausgang) dient die Schnittstelle Digital IO.

Für die DP2000-Serie sind Rack-Einbau-Vorrichtungen für ein oder zwei Geräte verfügbar. Als weiteres Zubehör bietet Rigol u.a. Testkabel bis 10A an. Die Serie kann in der Forschung und Entwicklung, für automatische Testvorrichtungen (ATE), in der Produktion und im Lernbereich eingesetzt werden.


DP900-Serie - drei weitere Versionen

Hier sind drei Gerätevarianten erhältlich. Die Standardvariante DP932A beinhaltet Funktionen wie die Schnittstelle Digital IO, die ARB-Funktion und die hochauflösende Darstellung. Die DP932U ist speziell für den Bildungsbereich (Edu) vorgesehen und kann bei Bedarf per Lizenz-Upgrade auf ein vollbestücktes DP932A hochgerüstet werden.

Die Edu-Variante ist für einen speziellen Education-Preis von 379 Euro zzgl. MwSt. erhältlich und besitzt Sicherheits-Eingänge, um speziell im Lehrbetrieb noch unerfahrene Anwender zu schützen. Die dritte Variante wird ausschließlich im RIGOL-Onlineshop  rigolshop.eu angeboten und ist eine Basisversion mit limitierten Funktionen und limitierten Upgrade-Möglichkeiten.

Fachartikel