Mehr Studienanfängerinnen in MINT-Fächern

BRANCHEN-NEWS



Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes und Berechnungen der Geschäftsstelle Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen "Komm, mach MINT." stieg der Anteil an Studienanfängerinnen in den Ingenieurwissenschaften von 21 % (2011) auf 23 % (2012). Das sind so viel wie nie zuvor. So entschied sich jede vierte Studienanfängerin 2012 für ein technisch-naturwissenschaftliches Studienfach.

 

In den vier Jahren von 2008 bis 2012 ist die Zahl der Studienanfängerinnen in den MINT-Fächern fast anderthalbmal so stark gestiegen wie in den 13 Jahren zuvor seit dem Tiefpunkt 1995. In den Ingenieurwissenschaften stieg sie um 14.500 auf insgesamt 35.500 Studienanfängerinnen in 2012. In den Naturwissenschaften und der Informatik um fast 22.000 auf 58.000. Von 1995 bis 2008 stiegen die Zahlen deutlich schwächer: in den Ingenieurwissenschaften um 9.500 Studienanfängerinnen und in Naturwissenschaft und Informatik um 15.500.

 

Dieser Positivtrend zeigt sich nahezu in allen Fachbereichen. In der Elektrotechnik, einem Fach mit traditionell geringem Frauenanteil, verdoppelte sich die Zahl der Studienanfängerinnen seit 2008 nahezu (2008: 1.787; 2012: 3.252) und weist mit einem Anteil von 12,3% seinen bisherigen Höchstwert auf. Auch in der Informatik stieg die Zahl der Studienanfängerinnen seit 2008 um fast das Doppelte (2008: 6.432; 2012: 12.048), ihr Anteil betrug 2012 zirka 22%.

 

Auch die Absolventinnenzahlen erreichten 2012 Maximalwerte. So gab es bei den Absolventinnen der Ingenieurwissenschaften einen Zuwachs von 12% (+1.837) im Vergleich zum Vorjahr, das sind mit 17.500 Absolventinnen anderthalbmal so viel wie in 2008. In den Naturwissenschaften stiegen die Absolventinnenzahlen im Vergleich zum Vorjahr um 4,7% (+1.282) und erreichen mit 28.500 erneut Höchstwerte.

 

Das Netzwerk "Komm, mach MINT." unterstützt diese Entwicklung mit Aktionen, Informationen und gezielten Fördermaßnahmen.

Fachartikel