LIN-Bus Gateway-IC

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Melexis stellt ein LIN-zu-LIN-Gateway-IC vor, der die Einschränkung von nur 16 Geräten bzw. Systemen auf einem LIN-Bus überwindet. Jeder MLX81120 wird als LIN-Slave an den LIN-Hauptbus angeschlossen und direkt vom BCM (Body Control Module) des Fahrzeugs gesteuert. Der Baustein ermöglicht bis zu 16 LIN-RGB-Slave-Module auf einem privaten LIN-Bus, so dass bis zu 196 LED-Leuchten an ein BCM über einen LIN-Bus angeschlossen werden können.



Das LIN-zu-LIN-Gateway der zweiten Generation ist basiert auf dem RISC-CPU-Applikationscontroller MLX16. Die 16-Bit-MCU enthält 32 kB Flash (mit ECC), 16kB ROM, 2kB RAM und 380 Bit EEPROM (mit ECC). Das ROM ist mit LIN-Treiber, Bootloader, einer Mathematik-Bibliothek und einem RGB-Farbmisch-Algorithmus vorinstalliert.

 

Der LIN-Slave-Protokoll-Controller arbeitet mit bis zu 19,2 kBaud und entspricht LIN 2.x und SAE J2602. Dieser Block verarbeitet Frames autonom und stellt sicher, dass nur sehr wenige Interrupts zur Hauptanwendung gelangen. Ebenfalls im MLX81120 enthalten sind ein Master- und Slave-LIN-Transceiver, die beide ebenfalls LIN 2.x und SAE J2602 entsprechen. Der zweite Master-Transceiver ermöglicht eine dezentrale Architektur für die Fahrzeuginnenraum-Beleuchtung, mit der sich die Beleuchtungsfunktionen für verschiedene Fahrzeugmodelle oder Ausstattungen ändern lassen, ohne das BCM oder die Licht-ECU verändern zu müssen.

 

I/O-Funktionen sind integriert und umfassen vier High-Voltage-I/O-Leitungen, 16-Bit-PWM-Ausgänge, interruptfähige Eingänge und einen 10-Bit-ADC mit integriertem Treiber. Der MLX81120 verfügt über einen Spannungsregler, der im Schlafmodus 20 μA Strom verbraucht. Weitere Merkmale sind die LED-Temperaturkompensation, die LED-Leckstromkompensation/-steuerung und eine integrierte Batterie- und Temperaturüberwachung.

 

Der MLX81120 lässt sich über den Flash-Speicher konfigurieren und benötigt nur drei externe Komponenten für LIN RGB.

 

Der MLX81120 eignet sich für den Einsatz im Automotive-Temperaturbereich von -40 bis +125 °C und wird im 12-poligen DFN4x4-Gehäuse als PPAP-Muster zusammen mit einem Demo-Board und Entwicklungssoftware ausgeliefert.

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