iCHaus: Positionssensor

PRODUKT NEWS MESSTECHNIK SENSORIK

Der iC-MH16 ist eine Ein-Chip-Systemlösung für magnetische Sensoranwendungen in Motorsteuerungen. Die Baugrösse des QFN28-Gehäuses von 5 mm x 5 mm erlaubt es, im Zusammenwirken mit einem Diametralmagneten einen Encoder für Motorkommutierung und -positionierung zu realisieren.



Der Baustein erfasst mit dem integrierten Hall-Sensor-Array die Winkelposition des Magneten über dessen Magnetfeld. Die daraus generierten Sensorsignale werden von einem, in den Auflösungen frei konfigurierbaren Interpolator zur Generierung von digitalen Positionssignalen genutzt, die als Inkremental- (ABZ, bis 12 bit) und latenzfreie Kommutierungssignale (UVW) wie auch seriell über eine SSI/BiSS-Schnittstelle ausgegeben werden können.

 

Der FlexCount-Interpolator bietet ausnahmslos alle Interpolationsfaktoren von 1 bis 1024 bzw. Winkelauflösungen von 4 bis 4096 Schritten pro Umdrehung. Die Ausgangsflankenrate der ABZ-Inkrementalsignale von 16 MHz ermöglicht Anwendungen mit Drehzahlen bis zu 200.000 U/min. Die UVW-Kommutierungssignale sind latenzfrei und für alle Polpaarzahlen durchgehend von 1 bis 16 einstellbar. Die für die ABZ-Inkrementalsignale genutzten RS422-Ausgangsstufen sind in der Treiberfähigkeit konfigurierbar.

 

Zur Datenausgabe steht eine synchrone serielle SSI bzw. eine bidirektionale BiSS-C Schnittstelle zur Verfügung. Über BiSS-C erfolgt zusätzlich die Konfiguration des iC-MH16 hinsichtlich Auflösung, Hysterese, Flankenabstand, Null-Lage der ABZ-/ UVW-Signale und Drehrichtung. Diese Einstellungen lassen sich dauerhaft in einem OTP-ROM speichern.

 

Eine automatische Verstärkungsregelung gleicht Änderungen der Hall-Sensorsignale aufgrund von Schwankungen der Umgebungstemperatur oder Abstandsänderungen zum Magneten aus. Der iC-MH16 arbeitet mit einer +5V (±10%) Versorgungsspannung im Betriebstemperaturbereich von -40 bis +125 °C.

Fachartikel