Die Active File System Technology sorgt dafür, dass Dateien ohne zugewiesenen Speicherbereich geschrieben und gelesen werden können, sobald ein USB-Gerät mit dem Host verbunden ist. Die SmartMSD-Software analysiert, welchen Vorgang der Host ausführen möchte, und gibt dies an den Application Layer des embedded Systems weiter, der dann die entsprechende Operation ausführt. Dies macht die Software flexibel und ermöglicht ihren Einsatz in verschiedenen Anwendungen, ohne dass dafür zusätzliche Software oder Treiber erforderlich sind.


Der wichtigste Einsatzbereich sind Firmware-Updates. Schon während SmartMSD das neue Firmware Image per Drag and Drop vom Host erhält, überträgt es das Image an die Anwendung, die dann das Programmieren des Flash im Zielgerät übernimmt. Typischerweise führt das USB-Geräteinen Neustart durch, sobald der Transfer abgeschlossen ist und nutzt dann das neue Firmware Image.


Um sicherzustellen, dass ein Firmware-Update authentisch ist, kann es mit Hilfe von Seggers emSecure mit einer digitalen Signatur versehen werden. Weitere Anwendungsbeispiele für SmartMSD sind das Übertragen neuer Konfigurations-Daten oder das Auslesen von Messdaten bei Sensoren mit USB-Schnittstelle und anderen Geräten, die entsprechende Daten sammeln.


Segger setzt die Technologie selbst bei seiner Debug Probe J-Link OB (On-Board) ein. J-Link OB verfügt ebenfalls über die Möglichkeit, Daten per Drag and Drop zu übertragen. Damit wird das Programmieren eines Zielgerätes einfacher, komplexe Entwicklungs-Software ist überflüssig. SmartMSD ist eine Erweiterung der MSD-Klasse.


Das Feature ist als Option zum emUSB-Device Paket von Segger erhältlich. Es läuft auf Hosts, die unter Windows, OS X, Linux oder Android arbeiten. Der Speicherbedarf liegt bei weniger als 10 KByte ROM and 4 KByte RAM.