60V-Synchron-Abwärtsreglercontroller unterstützt Schaltfrequenzen bis 2,25MHz

PRODUKT NEWS DC/DC-WANDLER

Linear Technology (jetzt Analog Devices) präsen­tiert den LTC7800, einen Synchron-DC/DC-Abwärts­reglercontroller, der Schalt­frequenzen bis 2,25MHz unter­stützt und dadurch die Ver­wen­dung kleinerer Bau­teile und eine ent­sprechend höhere Leistungs­dichte ermög­licht.



Die Mindest-On-Zeit von 45ns ermög­licht es, bei einer festen Schalt­frequenz von 2MHz eine Eingangs­spannung von 24V auf eine Ausgangs­spannung von 3,3V umzusetzen. Durch die hohe Schalt­frequenz verur­sacht der Regler keine Störungen in sensiblen Frequenz­bändern wie AM-Rundfunk. Die Synchron­gleich­richter-Topo­logie verleiht dem Regler laut Hersteller einen Wirkungs­grad von bis zu 95%, und der Burst Mode hält den Leer­lauf-Ruhe­strom unter 50µA.

 

Der Eingangs­spannungs­bereich des LTC7800 geht von 4V bis 60V; das bedeutet, dass der Chip bei Anwen­dungen im Auto­mobil einerseits hohe Eingangsspannungsspitzen "abfedert", andererseits aber auch beim Kaltstart des Motors noch eine ausreichende Ausgangsspannung liefert. Durch den weiten Eingangs­spannungs­bereich eignet sich der Chip außer­dem für eine Viel­zahl von Batterie- und Akkutypen. Durch die von 0,8V bis 24V ein­stell­bare Ausgangs­spannung und den hohen Ausgangs­strom von maxi­mal 20A eignet sich der Controller für 12V- oder 24V-Anwen­dungen im Auto­mobil, in Schwermaschinen, Indus­trie­steue­rungen sowie in der Robotik und Telekommunikation.

 

Der LTC7800 enthält monolithisch inte­grierte 1,1W-MOSFET-Gate-Treiber. Der Controller kann mit einer festen Schalt­frequenz zwischen 320kHz und 2,25MHz betrieben oder mit einem externen Taktsignal im gleichen Frequenz­bereich synchro­ni­siert werden. Der Ent­wick­ler kann zwischen drei verschie­denen Leichtlast-Betriebs­arten wählen: konti­nuier­lich, Pulse Skipping oder Burst Mode für mini­male Ausgangsspannungswelligkeit bei geringer Last.

 

Der Chip unter­stützt zwei Arten der Ausgangs­strommessung: Messung des Spannungsabfalls über dem Gleichstromwider­stand der Ausgang­s­induk­tivi­tät (DCR-Methode, maxi­maler Wirkungs­grad) oder Ver­wen­dung eines Strom­messwiderstands. Bei einer Ausgang­süber­lastung begrenzt die Current-Foldback-Funktion die Wärmeent­wick­lung des MOSFETs. Weitere Beson­der­heiten sind das maxi­male Tast­verhält­nis von 98% (nützlich beim Betrieb an einer weit­gehend leeren Batte­rie); ein interner LDO, der es erlaubt, die Gate-Treiber­span­nung von der Eingangs­spannung oder aus einer Hilfsspannungs­quelle (EXTVCC) zu beziehen; und ein "Power good"-Aus­gangs­sig­nal.

 

Der LTC7800 besitzt ein 20-poliges, 3mm x 4mm großes, ther­misch opti­miertes QFN-Gehäuse und ist zum LTC3891 anschluss­kompa­tibel. Der Controller ist in einer Version für den erwei­terten und den indus­triellen Sperr­schicht­tempe­ratur­bereich (–40 bis +125°C) und in einer Hoch­tempe­ratur­version (–40°C bis +150°C) für Auto­mobil-Anwen­dungen erhält­lich.

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