ZVEI: Fachbereich Schaltgeräte, Anlagen und Industriesteuerungen bestätigt Vorsitzenden

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Die Mitgliederversammlung des ZVEI-Fachbereichs Schaltgeräte, Schaltanlagen, Industriesteuerungen hat Roland Bent von Phoenix Contact für weitere drei Jahre als Vorsitzenden bestätigt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden neu gewählt wurde Rudolf Cater (Hensel) und im Amt bestätigt wurde Eckard Eberle (Siemens).

 

Nach der Umsatzerholung seit 2009 befindet sich die Fabrikautomation laut ZVEI zur Zeit in einer Seitwärtsbewegung. Die meisten Firmen im Bereich Schaltgeräte, Schaltanlagen, Industriesteuerungen sprechen beim Umsatzwachstum für 2013 von einer schwarzen Null. Nachdem in Deutschland im Jahr 2012 viele Firmen noch ein leichtes Plus erzielen konnten, waren Auftragseingang und Umsatz im ersten Halbjahr 2013 leicht rückläufig. Seit Mai ziehen die Geschäfte etwas an. Lediglich die Hersteller von Sensoren erzielten im ersten Halbjahr ein leichtes Plus im niedrigen einstelligen Bereich.

 

Grund für die derzeitige Wachstumsschwäche sind nach Einschätzung des ZVEI fehlende Impulse im Inland aus dem Maschinenbau und aus dem Bereich der erneuerbaren Energien. Der ungewöhnlich lange und harte Winter machte den Schaltanlagenherstellern im ersten Quartal und die Markthalbierung im Photovoltaik-Geschäft im gesamten ersten Halbjahr 2013 zu schaffen. Zudem halten sich zurzeit auch die großen Energieversorger bei großen Investitionen zurück.

 

Der Export lag im ersten Halbjahr 2013 leicht über dem Niveau des gleichen Zeitraums 2012. Der Markt in China war 2012 infolge der dortigen Sparpolitik deutlich rückläufig. Er zieht jetzt wieder an, wenngleich nicht mehr mit den zweistelligen Wachstumsraten der Vorjahre. Die Geschäfte in den USA und insbesondere in Südamerika entwickeln sich nach Angaben der Firmen durchweg positiv.

 

 

Den Markt in der EU bezeichnen sie zurzeit als schwierig. Infolge der Eurokrise bleiben die Umsätze, insbesondere in den südeuropäischen Ländern, hinter den Erwartungen zurück, desgleichen in Skandinavien, den Benelux-Ländern und Frankreich. Insgesamt gehen die meisten Firmen daher für 2013 von Stagnation aus.

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