ZVEI: Elektronikexporte im Januar 2019 stiegen um 4,8%

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Der ZEVI hat analysiert, wie sich die deutschen Elektroexporte im Januar 2019 entwickelt haben. Der Branchenverband meldet einen Anstieg der Exportumsätze um 4,8% gegenüber dem Vorjahr auf 18,0 Milliarden Euro. Damit sind die Exporte im Gegensatz zu Auftragseingang, Produktion und Umsatz robust gestiegen.



„Insgesamt zeigte sich damit zu Jahresbeginn ein sehr ambivalentes Bild“, sagte Dr. Andreas Gontermann, ZVEI-Chefvolkswirt. „Angesichts der zahlreichen konjunkturellen Unsicherheitsfaktoren überrascht das auch nicht unbedingt.“ 2018 hatten die heimischen Elektroexporte ein Volumen von 211,9 Milliarden Euro erreicht. Die Elektroeinfuhren nach Deutschland haben sich im Januar um 4,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf 17,2 Milliarden Euro erhöht. Im letzten Jahr kamen sie auf 191,1 Milliarden Euro.



Die Branchenausfuhren ins gesamte Europa …

wuchsen im Januar 2019 um 5,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf 11,7 Milliarden Euro. In der Eurozone wurden dabei Lieferungen im Wert von 6,0 Milliarden Euro abgesetzt − ein Plus von 9,1 Prozent. Auf Einzelländerebene konnten die höchsten Zuwächse im Ausfuhrgeschäft mit Italien (+ 11,1% auf 864 Mio. €), Österreich (+ 10,4% auf 757 Mio. €) und der Schweiz (+ 9,4% auf 607 Mio. €) erzielt werden.


Ebenfalls überdurchschnittlich gut liefen die Exporte in die Niederlande (+ 8,3% auf 913 Mio. €), nach Ungarn (+ 7,3% auf 582 Mio. €) und Spanien (+ 6,2% auf 586 Mio. €). Kaum schwächer schlugen sich die Ausfuhren nach Frankreich (+ 5,3% auf 1,1 Mrd. €), Russland (+ 3,9% auf 310 Mio. €), Tschechien (+ 3,3% auf 753 Mio. €) und Großbritannien (+ 3,2% auf 865 Mio. €). Rückläufig waren dagegen die Exporte nach Polen. Sie gaben um 0,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf 784 Millionen Euro nach.



Exporte in Gebiete außerhalb Europas

Mit 6,3 Milliarden Euro übertrafen die deutschen Elektroexporte in die Länder außerhalb Europas im Januar 2019 ihren entsprechenden Vorjahreswert um 3,3 Prozent. Besonders kräftig war das Wachstum im Exportgeschäft mit Thailand (+ 35,2% auf 100 Mio. €) und Japan (+ 22,7% auf 316 Mio. €).


„Während die Branchenlieferungen in die USA im Januar 2019 zweistellig um 13,9 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gestiegen sind, gingen die Ausfuhren nach China leicht um 0,8 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurück“, so Dr. Gontermann.


Die Exporte nach Hongkong (+ 11,3% auf 156 Mio. €), Südkorea (+ 9,2% auf 225 Mio. €) und Mexiko (+ 8,2% auf 211 Mio. €) stiegen überdurchschnittlich. Rückgänge gab es zu Jahresbeginn sowohl im Geschäft mit Taiwan (- 20,8% auf 195 Mio. €) als auch Singapur (- 8,2% auf 143 Mio. €), Malaysia (- 7,9% auf 186 Mio. €) und Indien (- 1,2% auf 179 Mio. €).

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