ZVEI: Auswirkungen des Coronavirus auf die deutsche Elektroindustrie

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Die Elektroindustrie bekommt die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren. Das ergab eine Umfrage des ZVEI unter seinen Mitgliedsunternehmen. So gehen bei über der Hälfte der teilnehmenden Firmen (55%) bereits jetzt weniger Aufträge ein als vor Beginn der Krise. 26 Prozent berichten sogar von einem Einbruch bei den Bestellungen. Die Unternehmen erwarten einen Umsatzrückgang von durchschnittlich 14 Prozent. Diese Verluste binnen absehbarer Zeit komplett aufzuholen, halten nur drei Prozent für realistisch. Der Rest erwartet, nur die Hälfte oder noch weniger in absehbarer Zeit wieder reinholen zu können.



 

Rund 60 Prozent der Unternehmen fürchten eine dauerhafte Schädigung von Produktions- und Lieferketten und rund 70 Prozent erwarten die Streichung von Investitionen, sollte der Exit zu spät eingeleitet werden.

Es ist ... wichtig, den stufenweisen Wiederhochlauf der vernetzten Wirtschaft jetzt zu planen und mit neuesten Erkenntnissen für sachgerechte Gesundheitsschutz-Maßnahmen inklusive Nutzung digitaler Technologien in Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Gesellschaft zu kombinieren. „Das Herunterfahren der Wirtschaft ist in Europa zu sehr einzelstaatlich erfolgt. Die EU und ihre Mitgliedstaaten müssen jetzt gemeinsam vorangehen und sich für den Wiederhochlauf der Wirtschaft koordinieren“, fordert ZVEI-Präsident Michael Ziesemer.

 

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