Zusammenarbeit zwischen National Instruments und der Uni Lund

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National Instruments und die schwedische Universität Lund arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines Prüfstands, mit dem Prototypen eines Massive-MIMO-Systems (Multiple Input, Multiple Output) erstellt werden können.



Der Prüfstand besteht aus einer Massive-MIMO-Basisstation mit 100 Sende- und Empfangsknoten. Forscher können verschiedene Prüflinge, die mobile Geräte simulieren, mit der Massive-MIMO-Basisstation verbinden. Auf diese Weise ist es möglich, ein reales Szenario nachzubilden und zu evaluieren, wie sich die Leistung von Massive MIMO mit der Theorie deckt.


Bei Massive MIMO handelt es sich um ein relativ neues Konzept aus dem Bereich Mobilfunk, das in zukünftigen Standards, z. B. 5G, Einzug finden wird. 100 Antennen soll der geplante Prototyp haben. Dabei finden die PXI-Plattform von NI und deren NI USRP Plattform für Software-Defined Radio in Kombination mit der grafischen Systemdesignsoftware NI LabVIEW Einsatz.


Wichtiger Bestandteil des Massive-MIMO-Konzepts ist der Einsatz von Basisstationen bestehend aus sehr großen Gruppen von Antennen, die wiederum ca. 100 Transceiver-Elemente umfassen. Dies resultiert in erhöhter Netzwerkkapazität, verbesserter Zuverlässigkeit und einer insgesamt reduzierten übertragenen Leistung pro Kanal.


Theoretisch wäre die übertragene Gesamtleistung der großen Antennengruppe kleiner als die übertragene Leistung einer einzelnen Antenne, die eine bestimme Zelle oder Region versorgt. Hierbei werden die gleichen oder sogar höhere Datenraten erreicht.

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