USB-Controller mit Batterieladeerkennung

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Future Technology Devices International (FTDI) stellt mit der FT12-Serie USB-Controller-ICs. Die USB-2.0-Controller arbeiten mit 12 MBit/s, unterstützen DMA-Betrieb und stellen Schnittstellen für den 8-Bit-Parallelbus und SPI Slave bereit. Die FT12-Controller sind als Standardbausteine konfigurierbar, was USB-Treiber erübrigt.

 

Die FT12-Serie besteht aus drei Bausteinen, entspricht dem D12-Standard und bietet Funktionen wie Batterieladeerkennung und verschiedene Schnittstellen. Eine Serial Interface Engine (SIE) im FT12 handhabt das USB-Protokoll und führt die Paketerkennung, Checking und Sequenzierung durch. Verschiedene USB-Transfermodi werden angeboten, was einen Volumen- und isochronen Datentransfer ermöglicht und das Interrupt-Protokoll unterstützt.

 

Beim FT120 und FT122 findet die Verbindung zum Mikrocontroller/FPGA über eine parallele 8-Bit-Schnittstelle statt; der FT121 unterstützt den SPI-Slave-Modus. Der FT120 bietet drei USB-Endpunkte mit 320 Byte integrierten konfigurierbaren Endpunkt-Puffer. Der FT121 und FT122 bieten mehr Kapazität: bis zu acht bidirektionale Endpunkte und 2 KByte Endpunkt-Puffer stehen zur Verfügung. Sowohl der FT121 als auch der FT122 haben eine USB-Batterieladeerkennung, womit zusätzliche Energie vom Dedicated Charging Port (DCP) genutzt werden kann, sodass bis zu 1,8 A Strom anstelle der üblichen 500 mA bereitstehen, ohne dafür zusätzliche Bauteile in den Schaltkreis einfügen zu müssen. 

 

Alle Bausteine arbeiten mit den Eingangsspannungen 5 oder 3,3 V. Der FT121 und FT122 wickeln die gesamte Takterzeugung intern ab und benötigen keinen Quarz. Ein eigener Taktausgangspin mit programmierbarer Taktfrequenz (von 4 bis 24 MHz) ist ebenfalls vorhanden.

 

Der FT120 und FT122 werden im TSSOP-28- und QFN-28-Gehäuse ausgeliefert; der FT121 im TSSOP-16- und QFN-16-Gehäuse. Alle USB-Controller haben einen Betriebstemperaturbereich von -40 bis 85 °C. Zu den Entwicklungstools zählen vier Evaluierungsmodule: UMFT12XEV, UMFT120DC, UMFT121DC und UMFT122DC. Mit ihnen lässt sich die USB-Funktion implementieren und testen. „DC“ bedeutet Daughter-Card-Funktion, ermöglicht eine USB-Verbindung über einen Micro-B-Port und kann zusammen mit dem UMFT12XEV-Board oder einem anderen MCU-Entwicklungssystem verwendet werden. Das UMFT12XEV-Board enthält eine LPC1114-MCU (vorgeladen mit CDC Class Driver Support), Prototyping-Bereich, verschiedenen Anschlüssen (SPI, JTAG, GPIO), LEDs für den Signalstatus und Batterieladeerkennung.

 

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