US-Regierung untersagt Verkauf von Lattice Semiconductor an Canyon Bridge

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Der im November 2016 angekündigte Verkauf von Lattice Semiconductor an den Technologie-Investor Canyon Bridge Capital Partners wurde jetzt von der amerikanischen Regierung gestoppt.



Alle Anteile an Lattice Semiconductor sollten für zirka 1,3 Mrd.US$ den Besitzer wechseln und das Unternehmen anschließend als eigenständiges Tochterunternehmen von Canyon Bridge agieren. Aufgrund einer aktuellen Entscheidung des amerikanischen Präsidenten wurde diese Transaktion jetzt gestoppt. Die Verhandlungen zwischen beiden Partnern müssen innerhalb einer vorgeschriebenen Frist beendet werden.


Das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) hatte Bedenken geäußert, der Verkauf könne die Sicherheit der USA bedrohen, da dem Investoren-Fonds auch chinesische Kapitalgeber angehörten.


Im Finanzjahr 2016 erwirtschaftete Lattice Semiconductor einen Umsatz von 427,1 Mio.US$ bei einem Nettoverlust von 54,1 Mio.US$. Im März 2015 hatte Lattice Semiconductor für zirka 606 Mio.US$ die Anteile an Silicon Image übernommen. Lattice Semiconductor wurde 1983 gegründet und entwickelt CPLDs, FPGAs und ASSPs, Millimeterwellen-Lösungen sowie IP-Produkte.

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