Toshiba erweitert sein 32-Bit Mikrocontroller-Angebot auf Arm Cortex-M-Basis

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Toshiba Electronics Europe bringt weitere Mikrocontroller-Modelle innerhalb seiner TXZ+-Reihe. Die MCUs sind laut Hersteller für Antriebssteuerungen, Haushaltsgeräte, Mensch-Maschine-Schnittstellen und vernetzte IoT-Infrastruktur optimiert und basieren auf Arm-Cortex-M-Prozessorkernen. Sie werden in einem 40nm CMOS-Prozess gefertigt.





Die Prozessoren werden mit verschiedenen Flash-Speichergrößen (bis 2 MB und mit einer Lebensdauer von 100.000 Schreibzyklen) und vielfältigen Gehäuseoptionen geliefert. Jede MCU verfügt über einen mehrkanaligen 12-Bit A/D-Wandler (ADC) und Schnittstellen, zu denen auch CAN, Ethernet und USB zählen. Die Produkte enthalten Sicherheitsmechanismen wie Secure Boot und Zugriffsauthentifizierung sowie Hardware-Funktionen, die laut Toshiba eine einfache Zertifizierung der funktionalen Sicherheit von Endprodukten gemäß IEC60730 Class B oder anderen relevanten Normen ermöglichen.

Die MCUs der neuen Gruppe M3H basieren auf dem Arm Cortex-M3-Prozessor. Sie arbeiten mit bis zu 120MHz (150DMIPS) und werden in einem LQFP-Gehäuse ausgeliefert. Sie verfügen über 512KB Code-Flash, 32KB Daten-Flash und über ein separates, 4 KB großes User-Flash. Außerdem beinhalten sie einen 12-Bit ADC und zwei 8-Bit D/A-Wandler (DACs). Weitere gibt es integrierte Hardwareschaltungen zur Motoransteuerung (Advanced Programmable Motor Driver, A-PMD) und zur Ansteuerung von LCD-Anzeigen.

Die MCUs der Gruppen M4K und M4M basieren auf einem Arm Cortex-M4-Prozessor mit Fließkommaeinheit (FPU). Sie arbeiten mit bis zu 160 MHz (203 DMIPS) und verfügen über bis zu 256 KB Code-Flash, 32 KB Daten-Flash und 4 KB User-Flash. Jeder Baustein enthält Toshibas proprietäre Harware-Lösungen zur Motorsteuerung, die eine sensorlose feldorientierte Regelung (FOC) von bis zu drei Motoren mit einen Mikrocontroller ermöglichen. M4K- und M4M-MCUs werden in LQFP-Gehäusen geliefert. Die MCUs der M4M-Gruppe enthalten auch einen CAN-Controller.

Die MCUs der Gruppen M4G und M4N sind laut Anbieter speziell für die komplexe Datenverarbeitung ausgelegt. Der integrierte Arm Cortex-M4-Prozessor mit FPU arbeitet mit bis zu 200 MHz (254 DMIPS). Die Bausteine verfügen über einen integrierten Code-Flash von bis zu 2 MB und einen separaten 32 KB-Daten-Flash. Sie enthalten ebenfalls dedizierte Hardware zur Motorsteuerung (A-PMD), sind in LQFP- oder BGA-Gehäusen erhältlich und bieten damit beste Voraussetzungen für Industrie- und Consumer-Anwendungen. Die MCUs der Gruppe M4N enthalten zusätzlich einen USB 2.0 Full-Speed OTG-Controller mit integriertem PHY (bis zu 2 Ports) sowie je einen 10/100 Ethernet MAC und CAN-Controller.

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