Top Ten der Bauelemente-Distributoren in Deutschland 2007

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Die Studie von Europartners Consultants “Electronic Component Distribution Report 2008“ wertet die 2007er-Ergebnisse der Bauelemente-Distribution in Deutschland aus. Auf der Basis der untersuchten Distributoren, die ca. 75% des DTAM repräsentieren, wurde ein Umsatzrückgang für 2007 von 1,4% ermittelt. 2006 konnte noch eine Steigerung von ca. 14% erreicht werden Das Ergebnis 2007 liegt im Rahmen der vom ZVEI veröffentlichten Zahlen des gesamtem deutschen Bauelemente Marktes von minus 1,8%.

 

Die Hauptursache sieht Europartners im Dollar-Wechselkurs, der 2007 anzog und in „langsam aufziehenden dunklen Wolken der weltweiten Konjunktur“. Diese würden sich auch in den nächsten zwei bis drei Jahren weiter verdunkeln. Erst ab 2010 wird wieder mit einer Erholung gerechnet. Der Anteil des DTAM`s von 4,1 Milliarden Euro am TAM, hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht gravierend verändert und liegt bei ca. 26%. 2006 stieg der DTAM noch um 2%. 62% des Distributions-Umsatzes wurden von den zehn größten Unternehmen generiert, das sind 2% mehr als im Vorjahr.

 

Das Ranking im deutschen Distributionsmarkt hat sich unter ersten zehn Ditributoren kaum verändert. Angeführt wird der Markt nach wie vor von Avnet (-0,08%), Arrow (+1,4%) und Rutronik (+3,1%), gefolgt von MSC (+0,2%) und Future mit +9,4%. Mit einer Umsatzsteigerung von 27% hat Spezial Elektronik die Firma Betronik vom zehnten Platz verdrängt. Unter den weiteren untersuchten Distributoren sind für 2007 besonders Ecomal (+37%) und die Setron ( +17%) zu erwähnen. Beide Unternehmen sind nicht den klassischen Broadlinern zuzuordnen, sondern bedienen eher die Nischenmärkte, wobei Ecomal im passiven Markt zu den Top-Lieferanten zählt.

 

Nischenmärkte sind die Hauptumsatzmärkte der kleineren Distributoren, die immerhin einen Anteil von 11% vom DTAM repräsentieren. Dazu gehören neben den genannten die Firmen Endrich, Atlantik, Hyline, Codico und Abacus sowie viele kleinere Unternehmen mit einem Umsatzvolumen unter 10 Millionen Euro. Gemäß der Studie von von Europartners Consultants, schlossen die Produktsegmente, Semiconductor und passive Bauelemente negativ ab (-1% bzw. -6%). Die Elektromechanik konnte das Vorjahresergebnis halten und bei den Component Assemblies, dazu gehören unter anderem auch Netzteile und LCD Displays, konnte der Umsatz um 5% gesteigert werden.

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