PROtop-Stromversorgungen

Die Standards an Bord schreiben bei den meisten Anwendungen eine redundante Auslegung vor. Sie bestehen meist aus einem AC/DC-Netzgerät und einem DC/DC-Wandler zum Anschluss einer Notstromquelle. Die PROtop-AC/DC- und -DC/DC-Netzgeräte verfügen zu diesem Zweck über integrierte Entkopplungs-MOSFETs (ORing MOSFET) für den sicheren Betrieb. Dabei leitet sich der Begriff ORing aus einer Oder-Verknüpfung im Sinne von redundanten Stromversorgungen ab. So lassen sie sich für einen redundanten Betrieb ohne zusätzliche Montage- oder Verdrahtungsarbeiten direkt parallel schalten.

Alle der rund 40 für den Schiffbau zugelassenen PROtop-Netzteile bieten laut Weidmüller einen Wirkungsgrad von bis zu 95,5% und stellen Impulsreserven von bis zu 600 Prozent für 15ms zum sicheren Auslösen von Leitungsschutzschaltern zur Verfügung. Es können aber auch für den Motorstart beispielsweise bis zu 300 Prozent Strom für 100ms bereitgestellt werden. Lackierte Platinen bieten einen zusätzlichen Korrosionsschutz gegen Einflüsse von Salznebel.

Nachrüstbare Kommunikationsmodule für IO-Link und CANopen ermöglichen eine permanente Zustandsüberwachung und vollständige Integration in Steuersysteme. Weitere Kommunikationsmodule sollen folgen.

maxGUARD-Steuerstromverteilungen

maxGUARD bietet eine wartungsfreie Steuerspannungsverteilung mit integrierter Lastkreisabsicherung. Die einzelnen Lastkreise werden selektiv überwacht, damit im Fehlerfall nur der betroffene Kreis abgeschaltet wird. Für den Einsatz im Schiffbau sind die einzelnen Sicherungen mit zweipoligen Relais ausgestattet, denn die 24-V-Systeme sind, anders als im Maschinenbau, zumeist erdfrei. Im Fehlerfall muss der betreffende Lastkreis allpolig abgeschaltet werden, sonst kann ein typischer Schaden wie eine Kabelquetschung zu Fehlfunktionen führen. Die elektronischen Komponenten einschließlich der Leiterplatten sind mit einem Schutzlack versehen.