Störschutz für Boundary-Scan-Applikationen

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Unter dem Namen TAP-Isolator stellte Göpel electronic ein Modul vor, dass die Störsicherheit bei seriellen Scan-Operationen verbessern soll. Die Hardware wurde für Applikationen in kritischen Signalumgebungen mit notwendiger Potentialtrennung konzipiert und ermöglicht eine vollständig galvanische Isolation des Test Access Ports (TAP) Transceivers vom Target.

 

Der TAP-Isolator ist eine eigenständige Miniatur-Box und kann als zusätzliche Hardware in jeden Scanpfad integriert werden. Er isoliert das primäre TAP-Interface des Transceivers vom sekundären TAP-Interface des Targets und ist jederzeit nachrüstbar. Durch die Potenzialtrennung werden gegenseitige Störbeeinflussungen von TAP-Transceiver und Target ausgeschlossen und die Funktionssicherheit der Boundary-Scan-Applikationen wie Verbindungstest, PLD-Programmierung oder Flash-Programmierung erhöht.

 

Der TAP-Isolator kann sekundärseitig mit fest voreingestellten oder variablen Ausgangsspannungen zwischen 1,8 V und 4,5V betrieben werden, wobei die maximale Übertragungsfrequenz 70MHz beträgt. Er unterstützt Standard-TAP-Signale (TCK, TMS, TDI, TDO) sowie das optionale /TRST.

 

Die zusätzlichen Laufzeitverzögerungen der Isolationshardware können beim Einsatz von Boundary-Scan-Systemen wie Scanflex durch die integrierte ADYCS-Technik des Herstellers pro TAP individuell kompensiert werden.

 

Darüber hinaus ist der TAP-Isolator mit weiteren JTAG-Controllern von Göpel electronic wie PicoTAP und Scanbooster sowie mit Controllern anderer Hersteller einsetzbar.

 

Der TAP-Isolator ist in Produktion und ab September verfügbar.

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