Die LoRa Alliance hat drei FUOTA LoRaWAN-Applikations-Spezifikationen (v1) veröffentlicht, die FUOTA gemeinsam unterstützen und standardisieren: Application Layer Clock Synchronization, Remote Multicast Setup und Fragmented Data Block Transport. Diese betreffen die Zeitsynchronisation, das Senden von Nachrichten an Gruppen von Endgeräten bzw. das Aufteilen von Datendateien.

Durch Unterstützung des kompletten Firmware-Updates gemäß den aktuellen Spezifikationen der LoRa Alliance gibt I-CUBE-LRWAN den STM32-Entwicklern nunmehr die Möglichkeit zur Realisierung von LoRa-Endpunktgeräten, die FUOTA für STM32L4-Mikrocontroller unterstützen. Dabei werden die Vorteile der Secure Boot and Secure Firmware Update-Lösung (X-CUBE-SBSFU) mit einer quelloffenen Krypto-Bibliothek kombiniert. Dies erlaubt die Aktualisierung des eingebauten Programms des STM32L4-Bausteins durch neue Firmwareversionen, um neue Features nachzureichen und potenzielle Probleme zu korrigieren.

Der Update-Prozess wird dabei laut ST auf sichere Weise abgewickelt, um unberechtigte Updates ebenso zu unterbinden wie den Zugriff auf vertrauliche Daten, die in dem Baustein hinterlegt sind. Zum Paket gehören der LoRaWAN-Stack mit Hardware Abstraction Layers sowie exemplarischer Applikations-Code für STM32L0-, STM32L1- und STM32L4-Mikrocontroller. Eine Testanwendung für LoRaWAN-Zertifizierungstests gehört ebenfalls zum Paket.

Die I-CUBE-LRWAN-Software von ST kann zusammen mit LPWAN-Entwicklungs-Boards und Sensor Expansion Boards aus dem STM32 Nucleo-System eingesetzt werden, beispielsweise mit den LoRa-Knoten in den P-NUCLEO-LRWAN2 und P-NUCLEO-LRWAN3 Developer Packs.

Das neueste I-CUBE-LRWAN Expansion Package mit FUOTA-Unterstützung für STM32L4 kann ab sofort kostenlos auf www.st.com/i-cube-lrwan heruntergeladen werden. Es ist interoperabel zu verschiedenen Netzwerk-Servern beispielsweise von Actility und Senet.