STMicroelectronics aktualisiert Benutzeroberflächen-Software-Framework für STM32-Mikrocontroller

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STMicroelectronics hat das Benutzeroberflächen-Software-Framework TouchGFX für STM32-Mikrocontroller aktualisiert und durch neue Features ergänzt, die reibungslosere und dynamischere Benutzeroberflächen ermöglichen sollen und laut Anbieter den Speicher- und CPU-Bedarf reduzieren.



TouchGFX ist ein kostenloses Tool für STM32-Mikrocontroller und besteht aus zwei Teilen – dem PC-Tool TouchGFX Designer zum Entwerfen und Konfigurieren von Benutzeroberflächen und der Software TouchGFX Engine, die auf dem Endgerät läuft, um eine hohe Benutzeroberflächen-Performance zu gewährleisten. Die neue Version 4.12 umfasst Updates an beiden Teilen. Anwender können jetzt ohne externe RAM- oder Flash-Speicher Benutzeroberflächen auf Single-Chip-Displaylösungen erstellen.

 

Ein Partial-Framebuffer-Modus in TouchGFX Engine ermöglicht den Betrieb des Puffers mit 6KB RAM. Eine Benutzeroberfläche mit vollem Umfang lässt sich mit 16KB RAM realisieren. Durch 8-Bit-Luminanz (L8) mit 16-Bit-, 24-Bit und 32-Bit-Paletten wird außerdem weniger Flash-Speicher benötigt. Trotz des reduzierten Speicherbedarfs kommt TouchGFX auf eine maximale Performance, denn der STM32 Chrom-ART Accelerator wird genutzt, um die Grafik zu beschleunigen und mit Effekten umzugehen. Geboten wird außerdem ein cachefähiger Container mit dynamischer Bitmap, um die CPU-Auslastung bei gleichmäßigen und flüssigen Animationen mit hohen Frameraten zu verringern.

 

Die Anwender können außerdem eine Farbtiefe von 6 Bit wählen, was den Bedarf an RAM- und Flash-Speicher reduziert und dennoch 64 Farben für einfache grafische Benutzeroberflächen unterstützt. Neu ist die Unterstützung für externes, nicht speicheradressiertes Flash, was bei der Realisierung elementarer Benutzeroberflächen mit knappen Systemressourcen hilft.

 

Zu den Updates an TouchGFX Designer gehören Ergänzungen der individualisierbaren Widgets. Hinzugekommen sind Features wie Scale und Rotate, die die Programmierung nach dem Drag-and-Drop-Prinzip möglich machen. Individuelle Trigger und Aktionen verringern die Abhängigkeit von der Codierung bei der Umsetzung ausgefeilter Features, und ein neuer Image-Tab erlaubt den Anwendern das rasche Konfigurieren individueller Attribute wie etwa Bildformat, Dither-Algorithmus und Layout-Rotation. 

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