Statistik zur MINT-Initiative: Weiblicher Fachkräftenachwuchs im Jahr 2010

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Nach Daten des Statistischen Bundesamtes und Berechnungen der Geschäftsstelle Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen "Komm, mach MINT" stieg die Anzahl von Frauen in MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) im Studienjahr 2010 im Vergleich zu 2009 um 11 %. In der Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften setzte sich 2010 der positive Verlauf der vorangegangenen Studienjahre fort.

 

Im Studienbereich Physik, Astronomie erreichte der Anteil der Studienanfängerinnen im 1. Fachsemester einen Höchstwert von 24%. Diese positive Entwicklung bei den Studienanfängerinnen setzt sich auch im Wintersemester 2011/12 fort.

 

Der Anteil der Absolventinnen im Prüfungsjahr 2010 in Mathematik und Naturwissenschaften lag mit 41% so hoch wie nie zuvor. Damit ist ein Maximalwert erreicht. Das galt auch für die Ingenieurwissenschaften. 2010 schlossen insgesamt 13.159 Frauen ein ingenieurwissenschaftliches Studium ab. Das waren 10% mehr als 2009 und damit so viel wie nie zuvor.

 

Mit Ausnahme der Datenverarbeitungsfachleute fiel das Beschäftigungswachstum von Frauen in allen MINT-Berufsgruppen stärker aus als das der Männer, so eine aktuelle Erhebung der Bundesagentur für Arbeit - Partner von "Komm, mach MINT.". Frauen in MINT-Berufen konnten von dem Beschäftigungsplus stärker profitieren als Männer. Somit seien deren Chancen in diesen Bereichen so gut wie nie zuvor.

 

Studentinnen können in der Projektlandkarte auf www.komm-mach-mint.de nach Mentoringangeboten, Betriebspraktika und Unterstützung beim Übergang Studium - Beruf suchen. Solche Aktivitäten unterstützen dabei, die Zahl der Studienabbrüche zu verringern und wirken so dem Fachkräftemangel im MINT-Bereich entgegen. Paktpartner General Electric (GE) betreibt zum Beispiel ein eigenes Women's Network. "

 

"Komm, mach MINT." ist Teil der Qualifizierungsinitiative "Aufstieg durch Bildung" der Bundesregierung und wurde 2008 mit dem Ziel gestartet, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern und Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft zu gewinnen.

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