Starterkit und TFT-Displays für die HMI-Entwicklung

EMBEDDED SYSTEMS DISTRIBUTION

Mit neuen TFTs von 3,5 bis 7 Zoll erweitert Glyn sein Display-Familienkonzept für HMI-Lösungen. Dazu sind passende Starterkits erhältlich, die mit Bausteinen der STM32MP1-Reihe von STMicroelectronics oder einem Renesas RZ/G2L sowie Software-Tools ausgestattet sind.



Die Displays sind in den Größen 3,5 Zoll, 4,3 Zoll, 5 Zoll und 7 Zoll verfügbar und für einen Temperaturbereich von -30 bis 80°C spezifiziert. Durch IPS-Panel sind weite Blickwinkel erreichbar.


Technische Display-Details

Die Displays bieten eine Helligkeit von 1.000 cd/m² sowie eine LED-Lebensdauer von 50.000 Stunden. Wie alle Displays aus dem TFT-Familienkonzept des Distributors sind die neuen Typen einheitlich mit einer 50-poligen Schnittstelle mit gleicher Pin-Belegung als Interface ausgestattet.

Alle benötigten Spannungen sowie der Backlight-Treiber sind auf dem FPC (Flexible Printed Circuits, flexible Leiterplattenbahn-Verbinder) integriert. Die Abschirmung wird durch eine zusätzliche Metallplatte auf der Rückseite erzeugt. Das beeinflusst das EMV-Verhalten des Displays positiv. Durch eine integrierte Dekorglasscheibe - inklusiver schwarzer Bedruckung - können die Displays in ein Gehäuse integriert werden.


Unterstützung für Linux-Applikation mit Display

Passend zum Display gibt es bei Glyn eine passende Ansteuerung. In Zusammenarbeit mit dem Computer-on-Module Hersteller Ka-Ro hat der Distributor ein Evaluation Board auf Lötmodulbasis entwickelt. Die Evaluation Boards sind in zwei Varianten verfügbar - eines mit Bausteinen der STM32MP1 Reihe und ein weiteres mit einem Renesas RZ/G2L.


Die Prozessoren

Der STM32 MP1 verfügt über einen 650-MHz-ARM-Cortex-A7-Core und einen 209-MHz-Echtzeit-Cortex-M4-Mikrocontroller. Der Renesas RZ/G2L kombiniert einen 1,2-GHz-ARM-A55-Dualcore und einen 200-MHz-ARM-Cortex-M33. Die Module eignen sich für kompakte IoT-Projekte. Alle Interfaces auf beiden Eva-Boards sind gleich.

Nativ unterstützt ein 50-Pin-Flachbandkabel-Anschluss die UI2-Displays des TFT Familienkonzeptes. Beide Module verfügen über eine GPU zur Unterstützung von grafischen Darstellungen.

Der Renesas-M33-Kern kann klassische Mikrocontroller-Aufgaben wie Echtzeitverarbeitung übernehmen und einen externen Mikrocontroller überflüssig machen. Der STM32 verfügt über einen Cortex-M4-Kern, um Mikrocontroller-Aufgaben zu übernehmen.


Peripherie-Ausstattung

Die Evaluation Boards verfügen über Peripherie-Schnittstellen wie 1x GB Ethernet sowie 2x USB 2.0 und ein Mini SD Slot. Eine weitere USB Schnittstelle ist für das Debugging vorgesehen. Darüber hinaus sind alle verfügbaren Pins der Lötmodule rausgeführt. UART, I2C, SPI sowie zwei CAN-Schnittstellen sind integriert.


Software-Tools

Mit den Evaluation Boards lassen sich gleichzeitig das Modul und das Display evaluieren. Die Displays aus dem Familienkonzept sind in Verbindung mit den Boards beliebig austauschbar. Die Boards werden mit einer Software zum Test der Display-Eigenschaften und der Touch-Funktionen ausgeliefert. Darüber hinaus steht ein Yocto basierendes Softwaresystem zur Verfügung.

Die zwei auf den Starterkits verwendeten Lötmodule sind für eine Verfügbarkeit von mindestens 12 Jahren konzipiert.

Glyn zeigt die Produkte auf der Messe embedded world (14. - 16. März in Nürnberg) am Stand 3A-319. 

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