Sequencer für sechs Strom­ver­sor­gungen

PRODUKT NEWS STROMVERSORGUNG POWERMANAGEMENT

Linear Technology präsen­tiert den LTC2937, einen program­mier­baren, mit einem EEPROM aus­ge­statteten Strom­ver­sor­gungs-Sequencer/Span­nungsmonitor für bis zu sechs Betriebs­spannungsschienen.



Der LTC2937 steuert und überwacht bis zu sechs Point-of-load-Strom­ver­sor­gungen für FPGAs/ASICs/Mikro­pro­zes­soren, die zur Vermeidung einer Beschädigung des Chips die Einhaltung von Sequenzie­rungs­schemata erfor­dern. Der LTC2937 schaltet die Betriebs­spannungen in der zuvor program­mierten Reihen­folge ein/aus, wobei die Schaltpunkte entweder durch program­mier­bare Verzö­ge­rungs­zeiten vorge­geben oder durch qualifizierende Ereignisse (beispiels­weise Über- oder Unter­schreiten einer Schwellenspannung) ausgelöst werden können. Nach dem Hochfahren einer Span­nung wird diese mit einer Genauig­keit von ±0,75% auf die Einhaltung von Unter- und Über­span­nungs­schwel­len­werten über­wacht.

 

Der LTC2937 arbeitet mit einem Sequen­zie­rungs­verfahren, das 1023 Sequenz­posi­tionen für das Ein-/Ausschalten von Strom­ver­sor­gungen unter­stützt. Eine Sequenz­posi­tion kann einer einzigen oder mehreren Strom­ver­sor­gungen zuge­ord­net werden oder ungenutzt bleiben. Ungenutzte (oder reservierte) Sequenz­posi­tionen ermöglichen es, auch noch in einem späten Stadium des Leiter­platten­designs Strom­ver­sor­gungen hinzuzufügen. Für die Über­wachung von Systemen mit bis zu 300 Strom­ver­sor­gungen können bis zu 50 Sequen­cer LTC2937 über eine Eindraht-Verbin­dung mit­ein­ander synchro­ni­siert werden. Es besteht die Möglich­keit, die Sequen­zie­rung zwischen mehreren LTC2937 zu verschachteln.

 

Eine I2C/SMBus-Digital­schnitt­stelle ermög­licht es, die Register zu konfi­gu­rie­ren und Daten wie Sequenz­posi­tionen, Verzö­ge­rungs­zeiten, Über­wachungsschwellen, Fehlermeldungen und System­status abzufragen. Die Schwel­len­werte sind mit einer Auflö­sung von 8 Bit von 0,2V bis 6V program­mier­bar, wobei drei Bereiche zur Aus­wahl stehen, darunter einer für Werte >6V und einer für Strom­ver­sor­gungen mit negativer Ausgangs­spannung. Etwaige Fehlermeldungen werden im internen EEPROM geloggt. Die Register im LTC2937 können aus der LTpowerPlay Ent­wick­lungs­umge­bung heraus konfi­gu­riert werden. Der Chip kann direkt durch einen 12V-Intermediate-Bus gespeist werden. Die Freigabeverzögerung des Reset-Ausgangs ist program­mier­bar; der Reset kann für die Dauer von Board-Margin-Tests deak­ti­viert werden. Ein geregelter 3,3V-Ausgang ermög­licht eine Pegelverschiebung zur Über­wachung nega­tiver Strom­ver­sor­gungen.

 

Der LTC2937 ist für den kom­mer­ziellen Tempe­ratur­bereich von 0°C bis +70°C und für den indus­triellen Tempe­ratur­bereich von ?40°C bis +85°C spezi­fi­ziert und besitzt ein 28-poliges, 5mm x 6mm großes QFN-Gehäuse. Die Chips können im Werk nach Kunden­spezi­fi­ka­tionen program­miert werden.

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