Das Modul beinhaltet einen CO2-Sensor sowie einen empfindlichen Feuchte- und Temperatursensor. Der CO2 Sensor arbeitet nach dem NDIR- (Non Dispersive Infra-Red) Prinzip und nutzt die Tatsache, dass CO2-Moleküle Infrarotstrahlung im Bereich von 4,3µm absorbieren. Andere Gasmoleküle absorbieren diesen Wellenbereich des Lichtes fast nicht.
Im Inneren des Sensors sitzt eine Lichtquelle, die infrarotes Licht aussendet. Auf der gegenüberliegenden Seite der Lichtquelle befindet sich ein Sensor, der die Strahlungsintensität im Bereich von 4,3µm misst. Nimmt diese ab, ist das ein sicheres Zeichen auf das Vorhandensein von CO2.
Durch das angewandte Zweikanalprinzip ist der Sensor dafür ausgelegt, Langzeitdrifts automatisch zu kompensieren. Die Lebensdauer wird mit 15 Jahren angegeben. Die Bauform mit Abmessungen von 35mm x 23mm x 7mm ermöglicht eine Integration in viele Anwendungen. Der Sensirion SCD30 ist vollständig kalibriert und linearisiert.
Der Distributor Glyn bietet auch das passende Starterkit zum CO2 Sensor an.
Die Raumluft verrät viel
Covid-19 wird u.a. durch Aerosole über die Ausatemluft verbreitet. In geschlossenen Räumen halten sich die Viren oft bis zu mehreren Stunden in der Luft. Von der CO2-Konzentration in der Luft lässt sich auf die Menge schwebender Aerosole schließen. Daraus abgeleitet, ist die Qualität der Raumluft mit ihrem CO2-Gehalt und ihre relative Luftfeuchte ein weiterer Indikator für ein mögliches Corona-Infektionsrisiko. CO2-Werte von unter 1.000 ppm und eine relative Luftfeuchte von 40% bis 60% sind erstrebenswert.
Luftgüte-Ampel für Räume
Eine stete Überwachung und Kontrolle der Raumluftqualität sollte einfach abzulesen, flexibel aufstellbar und zuverlässig sein. Zum Beispiel die Messung der Luftgüte über eine CO2-Ampel: grünes Licht = „Alles im grünen Bereich“ oder Rot = „Jetzt sofort lüften“. Glyn sieht allein für die 40.000 Schulen mit geschätzten 20 Räumen pro Schule eine Zahl von 800.000 notwendigen Luftgüte-Ampeln.
