Segger: Zugriff auf Internet-Dienste in USB-Geräten

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Mit einer USB-Internet-Lösung von Segger können Entwickler Geräte mit USB-Schnittstelle entwerfen, auf die über Internet-Dienste zugegriffen wird, als ob sich die Geräte in einem lokalen Netzwerk befänden.



Ohne Installation zusätzlicher Software lässt sich auf diese Geräte mit Dienstprogrammen wie Web Browser, Telnet Terminal, FTP oder andere zugreifen, die sonst nur für Geräte mit direktem Internetanschluss verfügbar sind. Die Lösung basiert auf der Remote Network Driver Interface Specification (RNDIS) USB Class.


Zusätzlich kann der Host dem USB-Gerät den Zugriff auf das LAN oder Internet erlauben. Falls das USB-Gerät fähig ist selbst auf das Internet zuzugreifen, wie ein Internet-Access-Stick beispielsweise, kann es auch den Host-Zugriff zulassen. Es ist keine Installation eines zusätzlichen USB-Treibers erforderlich. Jedes USB-fähige Gerät, das Daten konfigurieren, abfragen, senden oder visualisieren muss, profitiert von dem neuen Feature.


Beispiele dafür sind Drucker, Messgeräte (digitale Messlehren oder Drehmomentschlüssel), Kameras, Debug-Tastköpfe sowie mobile Internet Access-Sticks. Das USB-Internet-Konzept kann auf Mikrocontrollern eingesetzt werden, die über mindestens 128 KB Flashspeicher verfügen.


Die Kombination aus Segger emUSB-Device PRO und embOS/IP PRO stellt eine Komplettlösung für den Zugriff von USB-Geräten auf Internet-Services wie einem Web-Browser dar. emUSB-Device ist ein USB-Geräte-Stack, speziell ausgelegt für Embedded-Systeme.


Der Stack erlaubt die Generierung von Multiclass-Geräten mit nahezu jeder beliebigen Kombination der verfügbaren Klassen. emUSB-Device bietet Geräteklassen für das Media Transfer Protocol, Massenspeicher (MSD), CDROM, HMI-Geräte (HID), CDC (Serial Port Communication) sowie eine Bulk-Kommunikations-Klasse. emUSB-Device ist kompatibel zum USB-Standard.

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