Rückgang in der Elektroindustrie verlangsamt sich

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Im Juli 2009 sind die Auftragseingänge in der Elektroindustrie 28 Prozent unter denen des Vorjahres geblieben, meldet der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. Der Umsatz ist um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, ebenfalls etwas weniger als noch in den Monaten zuvor. Damit setzt sich eine Stabilisierung auf sehr niedrigem Niveau fort, so der Verband. Im Gesamtzeitraum zwischen Januar 2009 und Juli 2009 lag das Minus beim Umsatz bei 27 Prozent, bei den Auftragseingängen bei 34 Prozent gegenüber Vorjahr.



Die Produktionsplanungen der Elektro-Unternehmen haben sich im August 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. "15 Prozent der Firmen wollen ihren Ausstoß in den kommenden drei Monaten erhöhen. 69 Prozent planen ein gleichbleibendes Produktionsniveau, 16 Prozent wollen es zurückfahren", so der Chef-Volkswirt des ZVEI, Dr. Andreas Gontermann.

 

Beim Ifo-Geschäftsklima haben sich die Erwartungen in der Elektroindustrie für die kommenden sechs Monate zum achten Mal in Folge verbessert. Erstmals seit Oktober 2007 liegen sie damit per Saldo wieder auf einem positiven Niveau. Auch die aktuelle Lage ist im August zum zweiten Mal nacheinander besser beurteilt worden als im Vormonat. Hier schätzen allerdings immer noch 45 Prozent der Elektro-Firmen ihre Situation als schlecht ein. Die Zahl der Beschäftigten lag Ende des ersten Halbjahres bei 826.000. Derzeit arbeiten 110.000 Beschäftigte kurz.

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