Referenz-Kit für Intel-Cyclone-10-LP-FPGAs

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Arrow Electronics hat ein Referenz-Kit basierend auf der Intel Cyclone 10 LP FPGA-Familie (Vormals von Altera) auf den Markt gebracht. Das Kit umfasst ein 55kLE Cyclone 10 LP FPGA und bietet eine Auswahl an gängigen Schnittstellen und Peripheriegeräten. Arrow hat dieses Kit in Kooperation mit der Trenz Electronic GmbH entwickelt. Das FPGA und alle Peripheriegeräte werden über Enpirion DC/DC-Module versorgt.



Das Board ist mit zwei 10/100 Ethernet-PHY ausgestattet, die sowohl normale Netzwerke als auch industrielle Ethernet-Protokolle unterstützen. Um eine Industrial-Ethernet-Implementierung für die gängigsten Echtzeitprotokolle wie PROFINET (RT und IRT) EtherNet/IP und EtherCAT bereitstellen zu können, arbeitet Arrow mit der Softing Industrial Automation GmbH zusammen. Modbus TCP wird ebenfalls unterstützt. Die Integration sämtlicher Protokolle erfolgt über die modulare Subsystemarchitektur von Softing mit einer einheitlichen Softwareschnittstelle, die die Integration und einen Austausch der unterstützten Protokolle ermöglicht.

 

Datenspeicherung, Datenübertragung und Modifikationen sind mit den Speichern auf dem Board möglich, einschließlich 64 MBit HyperRAM, 256 MBit SDRAM und 64 MBit Flash. Zur Erweiterung der Anschlussmöglichkeiten und um weitere Boards mit Sensoren und zusätzlichen Schnittstellen zu integrieren, stehen sechs PMOD-Anschlüsse und ein Arduino-Stecker zur Verfügung. Ein Display-Ausgang ist mit einem VGA-Anschluss ausgestattet, und ein 8-Kanal ADC/DAC/GPIO-Expander bietet Anschlussmöglichkeiten für IO-Signale.

 

Für die Programmierung und das Debugging des FPGA wurde der Arrow USB Programmer2 gemeinsam mit der Intel Quartus Prime FPGA-Designsoftware implementiert. Ein integrierter UART-Kanal im USB-Anschluss ermöglicht die Datenübertragung zwischen der Anwendung und einem PC.

 

Eine Schritt-für-Schritt Startanleitung sowie ein FPGA-Softwarepaket stehen zur Verfügung, um alle Komponenten direkt mit dem Cyclone 10 LP zu verknüpfen. Darüber hinaus stehen ein Schaltplan und eine Stückliste bereit, die dabei helfen, das Board in allen Einzelheiten zu erkunden, beziehungsweise die als Referenz für ein neues FPGA-Design dienen.

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