Qseven Version 1.0 für embedded Computermodule

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Vom Qseven Konsortium gibt es die Spezifikation Version 1.0. Qseven stellt seriell differenzielle Schnittstellen wie PCI Express und SATA zur Verfügung und verzichtet auf alte „legacy“ Interfaces wie z.B. EIDE und PCI. Erstmals wird bei Qseven auch ein einheitliches Softwareinterfaces definiert. Dieses API (Application Programming Interface) deckt Funktionen wie Watchdog Timer, I²C Bus, LCD Helligkeitskontrolle, BIOS User Speicherbereiche oder auch das Auslesen von Systemtemperaturen ab. QSeven Module unterschiedlicher Herstellen können damit flexibel untereinander ausgetauscht werden.

 

Neu ist auch das SDIO Interface. Damit können SD-Cards als Massenspeicher verwendet werden. Das SDIO ist beim Qseven mit 8 Bit Datenbreite definiert und kann somit auch MMC 4.0 Karten mit bis zu 52 MByte/s Datenübertragungsrate verwenden. Neben Speichermedien sind für den SDIO Standard auch Karten mit Funktionen wie WLAN, Bluethooth, RFID u.v.m. verfügbar.

 

Der Qseven Standard beinhaltet folgende Interfaces:

 

  • 4x PCI Express x1 Lanes
  • 2x SATA
  • 8x USB 2.0
  • 1x 1000BaseT Ethernet
  • 1x SDIO 8 Bit
  • LVDS 2x 24 Bit
  • SDVO / HDMI / DisplayPort (shared)
  • HDA (High Definition Audio)
  • I²C Bus
  • LPC (Low Pin Count Bus)
  • Fan Control
  • Battery Management
  • 5V Power (TDP max. 12 Watt)
  • Application Programming Interface (API)

 

Mit einer im Standard festgeschriebenen maximalen Leistungsaufnahme von ca. 12 W ist das neue Format für Hersteller batteriebetriebener Applikationen interessant. Zum Qseven Konsortium gehören congatec, MSC, Seco, ASEM, DAVE, Grossenbacher Systeme, Hectronik, IEI, Portwell, Tranquilpc, Contradata, Elektrosil, HSM Zamecki und Matrix Electronica. Qseven ist eine uneingeschränkt verfügbare und lizenzkostenfreie Definition.

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