Der ADIS16223 hat einen Dynamikbereich von ±70g über alle drei Achsen. Die 22kHz-Sensorresonanzfrequenz und die Abtastrate von 72,9 kSamples/s ermöglichen einen Frequenzgang von DC bis 10kHz. Über das SPI sind verschiedene Konfigurationen möglich. Dazu gehören programmierbare Digitalfilter mit Tief- und Bandpass-Verhalten, Einstellung für die Zustandsüberwachung und zugehörige Alarmfunktionen, Konfigurierbarkeit der Datenpuffer sowie die Ansteuerung des eingebauten Selbsttests.

Anwender haben auch Zugang zur Seriennummer und dem Geräte-ID-Register. Die Datenaufzeichnung kann über drei verschiedene Modi getriggert werden: 

• Die automatische Aufzeichnung von Daten ermöglicht es, das Gesamtsystem in regelmäßigen, programmierbaren Abständen zu aktivieren, um Daten aus dem Puffer auszulesen.
• Der Anwender kann die Datenübertragung gezielt triggern, wodurch sich der Stromverbrauch und die Datenmenge optimieren lassen.
• In der Betriebsart „Event Capture“ werden die Pufferinhalte permanent aktualisiert und auf ein voreingestelltes Trigger-Ereignis hin überwacht. Diese Betriebsart erfasst Daten vor und nach dem entsprechenden Ereignis und löst einen Interrupt aus.

Der ADIS16223 verfügt ferner über einen digitalen Temperatursensor, eine Funktion zur digitalen Messung der Stromversorgung und die Möglichkeit, ausgangsseitige Spitzensignale zu erfassen.

Der ADIS16223 ist in Musterstückzahlen lieferbar. In Serie soll der Sensor im Juni 2010 gehen. Das Bauteil befindet sich in einem 15mm × 15mm × 15mm Gehäuse mit einem flexiblen Stecker und einem Innengewinde zur Befestigung. Ausgelegt ist der ADIS16223 für den Einsatz im erweiterten Betriebstemperaturbereich von −40 bis +125°C. Bei Abnahme von 1.000-er Stückzahlen kostet das Bauteil 145 US$ pro Stück.