Programmierbarer BiSS-Slave Brückenbaustein

PRODUKT NEWS

Mit dem iC-MCB ergänzt iC-Haus seine Produktfamilie im Bereich der integrierten BiSS- und SSI-Kommunikation. Der feldseitige RS422-Transceiver für Taktempfang und Datensignal ist für typische industrielle Punkt-zu-Punkt Encoder-Applikationen ausgelegt, wodurch auf der Sensorseite eine physikalische Schnittstellenkompatibilität für verbreitete Antriebssysteme und Steuerungen darstellbar ist. Der Baustein ist kompatibel mit dem bidirektionalen BiSS-Protokoll. iC-MCB ermöglicht über Anpassungen der Konfiguration einen zweikanaligen BiSS-Betrieb, z.B. für erweiterte Sensorinhalte und BiSS Safety.



Die RS422-Takteingangsstufe des iC-MCB empfängt die Taktsignale des Masters für Taktraten bis zu 10 MHz. Die Sensordaten werden über den integrierten RS422-Leitungstreiber dem Master gesendet. Das Encoder/Sensor Interface-IC befindet sich in einem QFN16-3x3-Gehäuse.

 

Der Baustein ist programmierbar mit den Protokollen BiSS und SSI (Synchronous Serial Interface). Für BiSS sind zwei Datenkanäle mit individueller CRC-Prüfsummenlänge konfigurierbar. iC-MCB verarbeitet das BiSS-Protokoll vollständig und entlastet somit den Mikrocontroller bei zeitkritischem Timing der Prüfsummenberechnung, Register- und Kontrollkommunikation. Die sensorseitigen Verarbeitungszeiten werden durch den im System vorgesehenen Mikrocontroller definiert. Die RS422-Leitungstreiberstufe für den Datenausgang deckt unterschiedliche Leitungslängen und Übertragungsraten ab. Über die I/O-Crossbar können verschiedenste Strukturen und Produktkombinationen mit weiteren BiSS-Bausteinen und anderen Komponenten erfolgen. Das Fast Sensor Interface ermöglicht einen direkten Datentransfer zwischen einer Sensor-Komponente und dem iC-MCB. Alternativ kann auch das SSI-Protokoll mit Datenpuffer umgesetzt werden, wobei Datenlänge, Timeout und Ringbetrieb konfiguriert werden können.

 

Die typischen Anwendungsgebiete des iC-MCB sind in Industrie- und Medizinanwendungen zu finden:

  • Sensorik (Drehwinkel, Linearposition, Drehmoment)
  • Condition Monitoring
  • Portierung von absoluten Encoder-Daten zur BiSS- oder SSI-Schnittstelle
  • Einbindung von Sensortechnologien in die Systemumgebung
  • Erweiterung von Schnittstellen und Protokollen

Als serielles Dateninterface steht eine bidirektionale bzw. synchrone BiSS-/SSI-Schnittstelle zur Verfügung. Protokoll, Datenlängen, elektrische Signale, BiSS-Busstrukturen, Synchronisation und Sensoranbindung werden über Parameter des iC-MCB über BiSS oder das Host-Interface des sensorseitigen Mikrocontrollers konfiguriert und im RAM gespeichert. Der iC-MCB arbeitet mit einer +3.3V bis +5V Versorgungsspannung im Betriebstemperaturbereich von -40 bis +125 °C.

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