Programmierbare Operationsverstärker

ANALOGTECHNIK PRODUKT NEWS



Microchip bietet mit der MCP6G-Serie (z.B. im Vertrieb von Hy-Line) Varianten programmierbarer OPs mit einem Tri-State Logik-Eingang an. Die Verstärkung dieser OPs können über die Pegel-Zustände Low, High und Open Drain hardwareseitig programmiert oder während des Betriebs von einem digitalen I/O eines Mikrocontrollers aus umgeschaltet werden. Bereits in SOT-23- Gehäusen stehen Operationsverstärker mit Verstärkungen 1x, 10x und 50x zur Verfügung. Für komplexere Messaufgaben stehen die Mehrkanal-Rail-To-Rail-Verstärker der MCP6S2x-Serie mit digitalem SPI Interface und integriertem Analog-Multiplexer zur Verfügung. Bei diesen Verstärkern können über die internen Multiplexer bis zu 8 Eingangskanäle auf einen Ausgang gelegt werden. In Mehrkanal-Messsystemen kann somit auf externe Multiplexer verzichtet und sie benötigte Schaltung und deren Ansteuerung vereinfacht werden.

 

Programmierbare Operationsverstärker mit frei einstellbarer Verstärkung oder der Umschaltung in festen Stufen sind eine einfache und platzsparende Möglichkeit analoge Signale flexibel zu messen. PGAs bieten jedoch noch einen weiteren Vorteil. Da die Verstärkungen On-Chip realisiert und abgeglichen sind, können hier deutlich höhere Genauigkeiten erreicht werden als in Schaltungen mit zusätzlicher Widerstandsbeschaltung, die durch die zusätzlichen Toleranzen der Widerstände verfälscht werden. So kann neben der Platzersparnis oft auch ein Abgleich vermieden werden.

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