PLS: UDE 4.4.6 unterstützt SPC58 E Multicore Automotive-MCUs von STMicroelectronics

PRODUKT NEWS EMBEDDED SYSTEMS

PLS Programmierbare Logik & Systeme bietet mit der Universal Debug Engine (UDE) 4.4.6 bereits für die ersten Muster der neuen SPC58 E- Multicore Automotive Mikrocontroller-Familie von STMicroelectronics eine Debug- und Testlösung an.



Mit drei Power Architecture-basierenden e200z4d-Haupt-Cores, von denen zwei zusätzlich Lockstep-fähig sind, 6,32 MB On-Chip-FLASH, 768 KB SRAM, Generic Timer (GTM) und Hardware Security (HSM) Modulen, sieben CAN- und einem TTCAN-Knoten, verschiedenen Analog-Digital-Wandlern sowie weiteren Peripherie-Funktionen sind die Bausteine der SPC58 E-Linie komplexe Automotive-SoCs für das Motormanagement, Getriebesteuerungen und Fahrerassistenzsysteme.



Flexibler Mulit Program-Loader

UDE 4.4.6 erlaubt Anwendern die Programmierung des integrierten Flash-Speichers sowie die Steuerung und Kontrolle aller aktiven Einheiten des SoCs innerhalb einer Bedienoberfläche. Dabei können nicht nur die Haupt-Cores, sondern auch die Generic Timer- und Hardware Security-Module oder der gesamte Baustein als Debug-Target ausgewählt werden. Unterstützt wird das durch einen flexiblen Multi-Core Program-Loader, der das Laden von Programm-Code und Daten sowie Symbolinformationen getrennt für jeden Core ermöglicht.



Die Steuerung der einzelnen aktiven Einheiten ...

durch den Debugger erfolgt über einen speziellen Multi-Core-Run-Control-Manager, der unter Ausnutzung einer auf dem Chip integrierten Logik bei Bedarf ein nahezu synchrones Starten und Stoppen der verschiedenen Cores ermöglicht. Zusätzlich erleichtert wird das Debuggen durch die in der UDE implementierten Multicore-Breakpoints, mit deren Hilfe in gemeinsam verwendetem Code ein für alle Cores gleichzeitig wirkender Breakpoint gesetzt werden kann.


Daten-Breakpoints wiederum erlauben die Erkennung von Lese- und/oder Schreibzugriffen auf eine Variable. Optional kann zusätzlich auch noch ein Erwartungswert berücksichtigt werden.



Weitere Funktionen

Die MCUs der SPC58 E-Familie sind auch als zum Serienchip pinkompatible Emulation Devices verfügbar. Sie beinhalten zusätzlichen Emulationsspeicher, eine Trigger- und Filterlogik sowie Anschlüsse für eine serielle, auf dem Aurora-Protokoll basierende Hochgeschwindigkeits-Schnittstelle.


Damit Entwickler die mehreren hundert Register der zusätzlichen Emulationslogik abstrahiert konfigurieren können, bietet PLS ergänzend zur UDE 4.4.6 einen Universal Emulation Configurator (UEC) mit blockgrafischer Oberfläche an. Mit Hilfe des UEC lassen sich Messaufgaben definieren. Dabei werden bestimmte Zustände im Target durch Signale beschrieben. Diese wiederum können Aktionen auslösen oder eine zugrundeliegende Zustandsmaschine in einen neuen Zustand verschieben.


Während der Universal Emulation Configurator dem Anwender dabei hilft, mit den begrenzten Ressourcen des On-Chip-Emulationsspeicher möglichst effektiv umzugehen, bietet das implementierte Aurora-Interface parallel dazu die Möglichkeit, eine große Menge an Trace-Daten extern aufzuzeichnen und einer statistischen Analyse des Programmablaufs wie beispielsweise Code Coverage und Profiling zu unterziehen. Zur Aufzeichnung dient PLS' Universal Access Device 3+ mit Aurora-Pod, während die Auswertung selbst durch die Universal Debug Engine 4.4.6 erfolgt.

Fachartikel