PLS: Debug-Workbench für 32-Bit-Mikrocontroller-Architekturen

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Verbesserte Funktionen für die Multicore-Kontrolle, Visualisierungsmöglichkeiten auf Systemebene und die Unterstützung von aktuellen 32-Bit-SoCs unterschiedlicher Hersteller bietet die Universal Debug Engine (UDE)3.2 von PLS Programmierbare Logik & Systeme. Die für das Development Device der neuen TriCore-Multicore-Architektur von Infineon sowie Bausteine aus dem JDP-Programm von Freescale und STMicroelectronics zur Universal Multicore Workbench erweiterte UDE 3.2 ist unter anderem mit einem Multicore-Program-Loader, der das Laden der Applikation auf mehrere Cores steuert, sowie einen Multicore Run-Control-Manager für die synchrone Laufzeitkontrolle ausgestattet.

 

Dadurch können die durch On-chip-Trace (MCDS) oder extern (Nexus bzw. Coresight) aufgezeichneten Daten visualisiert und für Analysefunktionen auf Systemebene wie Code-Coverage oder Profiling verwendet werden. Die grafische Code-Coverage-Analyse erlaubt die Erkennung von nicht ausgeführtem Code auf Funktions-, Sourceline- oder Maschinencode-Ebene.

 

Profiling-Funktionen helfen bei der Leistungsoptimierung von Applikationen. Zu den weiteren 2 unterstützten Mikrocontrollern zählen Infineons auf der TriCore-Version 1.6 basierenden AUDOMAX-Bausteine TC1791/TC1793/TC1798. Die speziell für Fehlersuche und Kalibrierung entwickelten Emulation Devices dieser High-End-MCU-Familie bieten dem Anwender in Kombination mit dem Universal Emulation Configurator (UEC) der UDE erweiterte Diagnosemöglichkeiten.

 

Dedizierten Support verspricht die neueste Version auch für die Power Architecture-basierten SPC56x-Bausteine von STMicroelectronics und die Qorivva-Serie MPC56xx von Freescale. So lassen sich mit der UDE 3.2 beispielsweise Derivate mit zwei e200-Cores sowohl im sicherheitsrelevanten LockStep-Mode als auch im Decoupled Parallel (DP) - Mode auf der gleichen Oberfläche debuggen.

 

Erweitert wurde zudem der Support verschiedener Cortex-M-Derivate wie die Cortex-M3-basierte STM32F2-Famile von STMicroelectronics, die LPC178x-Familie von NXP, die Cortex-M4-basierte Kinetis-Serie von Freescale. So ist der Debugger unter anderem in der Lage, alle Coresight-Technologien wie Serial-Wire-Debug (SWD), Serial-Wire-Viewer (SWV), Instrumentation Trace Macrocell (ITM) und Enhanced Trace Macrocell (ETM) uneingeschränkt zu nutzen.

 

Von der UDE erstmals unterstützt werden außerdem die Kommunikationsprozessoren netX-50/100/500 sowie das dafür optimierte Echtzeitbetriebssystem rcX von Hilscher. Das rcX-Add-on der UDE 3.2 ermöglicht dem Anwender eine vollständige Darstellung der Betriebssystemobjekte. Eigene Views zeigen die Applikationsinstanzen von Tasks, Queues, Mutexes, Semaphores, Timern, Interrupts und UARTS mit ihren Eigenschaften und aktuellem Status, wobei die aktive Task und die Stackauslastung aller Tasks jeweils mit einem Blick erkennbar sind.

 

Die UDE 3.2 ist für alle 32- und 64-Bit-Versionen von Windows XP bis Windows 7 verfügbar und lässt sich ohne Aufpreis in Eclipse-Umgebungen integrieren. Der Zugang zum Target erfolgt über die ergänzenden Universal Access Devices UAD2 bzw. UAD3+ von PLS, wobei das UAD3+ dem Anwender Multi-Target-Support mit Debug-Clock-Raten von bis zu 100 MHz, bis zu 4 GByte Trace-Speicher (Nexus, Coresight ETM) und Aufzeichnung von Trace-Signalen bis 500 MHz ermöglicht.

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