Gliedert man den Photonik-Markt nach Anwendungsbereichen, dann spielen laut Spectaris für Deutschland die Bereiche Analysen- und Messtechnik, Medizintechnik, Produktionstechnik sowie optische Komponenten und Bauteile die größte Rolle. Diese vier Felder machen zusammen fast drei Viertel des Gesamtumsatzes der deutschen Photonikbranche aus.
Der starke Branchenzuwachs ...
resultiert aus dem dynamischen Auslandsgeschäft: Im abgelaufenen Jahr konnte der Auslandsumsatz um 14,7 Prozent auf fast 24,9 Milliarden Euro gesteigert werden. Die meisten Exporte gingen dabei in die Länder der Europäischen Union (46 Prozent), gefolgt von Asien (25 Prozent) und Nordamerika (13 Prozent). Die deutschen Photonik-Firmen haben eine Exportquote von rund 70 Prozent.
Spectaris präsentiert außerdem den Weltmarktindex Optische Technologien. In diesem Index spiegeln sich die Umsatzentwicklungen von 15 internationalen und börsennotierten Unternehmen der Branche wider. Der Indexwert liegt aktuell um 60 Prozent über dem Referenzwert aus 2007. Er ist damit deutlich stärker gewachsen als das globale Bruttosozialprodukt.
Ausblick
Experten rechnen in den kommenden Jahren mit einem Anstieg des Photonik-Weltmarktes von 530 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 auf 796 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von mehr als acht Prozent. Ein Blick in die Regionen zeigt jedoch eine unterschiedliche Dynamik. China hat im letzten Jahrzehnt seinen Marktanteil mehr als verdoppelt und liegt deutlich vor anderen Photonik-Schwerpunkten in der Welt. Europa verliert etwas, jedoch nicht so deutlich wie Japan – einstiges Vorzeigeland für optische Technologien.