Operationsverstärker verstärken in Anomalie-Erkennungssystemen winzige Sensorsignale. Da konventionelle Hochgeschwindigkeits-Operationsverstärker anfällig für Schwingungen sind, kann es Probleme beim Design einer Leiterplatte geben. Gleichzeitig verschlechtern die zunehmende Elektrifizierung und Montagedichte das Rauschen in der Umgebung, was die Implementierung von rauscharmen Designs für Kleinsignalbauelemente schwierig macht.
Die Operationsverstärker und Komparatoren der EMARMOUR-Serie von Rohm wurden deshalb um eine Hochgeschwindigkeits-Version erweitert. Der BD77501G unterstützt die für die Anomalieerkennung und andere Systeme erforderliche Hochgeschwindigkeits-Verstärkung (Anstiegsrate: 10 V/µs) und eliminiert durch Lastkapazität hervorgerufene Schwingungen. Der Baustein bietet eine EMI-Toleranz (Störfestigkeit), die Schwankungen auf weniger als ±20 mV (1/10) begrenzt. Das ermöglicht eine schnelle Signalverstärkung ohne Beeinträchtigung durch Lastkapazität oder externes Rauschen, wenn die Installation in den letzten Stufen von Sensoranwendungen erfolgt.
Durch die Störfestigkeit entfallen externe Komponenten, die sonst für Rauschunterdrückungs-Maßnahmen (CR-Filter für Stromversorgungs-, Eingangs- und Ausgangspins) üblich sind. Bei einem einkanaligen Operationsverstärker benötigt das Produkt laut Hersteller zehn externe Komponenten weniger als herkömmliche Lösungen.
Anwendungsbeispiele
- Geräte für das Gebäudemanagement wie Strom- und Gasdetektoren
- Motoren, die eine Hochgeschwindigkeitssteuerung (Signalübertragung) erfordern
- Steuergeräte für Umrichter
- Vorlaufpuffer für die Ansteuerung von Transistoren
Der BD77501G ist ab sofort in Muster- und ab Oktober 2020 in OEM-Stückzahlen erhältlich. Rohm wird das Angebotsspektrum dieses Produkts in naher Zukunft auf den Automobilmarkt ausweiten.
