Österreichische ams kauft belgische CMOSIS

BRANCHEN-NEWS Merger & Aquisitions 2015

Die in Österreich ansässige ams übernimmt das belgische Unternehmen CMOSIS, das flächen- und zeilenabtastende CMOS-Bildsensoren entwickelt.



Die Imaging-Lösungen der von Antwerpen agierenden Firma bieten Global- und Rolling-Shutter-Technologie und verfügen über integrierte Analog/Digital-Wandler und -Digitalschnittstellen. Die Bildsensoren werden für das maschinelle Sehen, in der Medizintechnik, der Sendetechnik, der Verkehrstechnik sowie für die wissenschaftliche und fotografische Bildgebung benutzt. Darüber hinaus vermarktet CMOSIS die NanEye-Produktlinie mit Miniaturkameramodulen für endoskopieartige medizinische Anwendungen.


CMOSIS wurde 2007 gegründet und verfügt als Halbleiteranbieter ohne eigene Fertigung über mehr als 110 Beschäftigte an Standorten in Belgien, Deutschland, Portugal und den USA. Das Unternehmen erwartet für 2015 einen Jahresumsatz in Höhe von zirka 60 Mio. Euro.



ams ist ...

ein Anbieter von Sensoren, Sensorschnittstellen, Power-Management-ICs und Wireless-ICs für Anwendungen in den Märkten Konsumer, Mobilkommunikation, Industrie, Medizintechnik und Automotive. Das Unternehmen bietet Fertigungsdienstleistungen an und beschäftigt weltweit 1.800 Menschen. Im Finanzjahr 2014 hat ams einen Umsatz von 464,4 Mio. Euro erzielt und ein Nettoergebnis von 97,4 Mio. Euro ausgewiesen.



Im Juli 2015 hatte ams ...

für eine nicht veröffentlichte Summe den Geschäftsbereich der CMOS-Sensoren von NXP Semiconductors erworben. Damit erweiterte das Unternehmen seine Produktpalette von Umweltsensoren um integrierte CMOS-Sensoren, die Umweltparameter wie relative Feuchtigkeit, Druck und Temperatur mit einem Sensor messen können. Zur Integration des CMOS-Sensorteams von etwa 40 Beschäftigten hat ams ein Design Center in den Niederlanden eröffnet.



Laut der aktuellen Vereinbarung ...

wird ams alle Anteile an CMOSIS von TA Associates, einem Private Equity-Investor, sowie dem Management auf Basis einer Eigenkapitalbewertung von etwa 220 Mio. Euro erwerben. Der Abschluss der Transaktion wird innerhalb der kommenden sechs Wochen erwartet.

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