Neigungssensoren können präzise Werte im stationären Zustand zu liefern, die Messungen können jedoch durch Beschleunigungseffekte verfälscht werden. In Anwendungen wie Baggern, Radladerschaufeln oder den Auslegern von Landmaschinen werden die Neigungswerte oft während der Bewegung benötigt.
Das Problem
Herkömmliche statische Neigungssensoren basieren auf der Messung der Erdanziehungskraft. Sie reagieren aber auch auf jede weitere Krafteinwirkung. Je zusätzliche Beschleunigung verändert ebenfalls den Neigungswert. In Fahrzeugen und mobilen Geräten bedeutet dies, dass Gasgeben, Bremsen, die Fliehkraft in der Kurve und alle Erschütterungen während der Fahrt den Messwert verfälschen können. Für eine dynamische Neigungsmessung müssen diese Einwirkungen kompensiert werden.
Der Lösungsansatz
Die Geräteserie IMU F99 für mobile Neigungsmessungen enthält einen Sensor, der durch einen Drehratensensor (Gyroskop) ergänzt wird. So lassen sich auch in der Bewegung präzise Neigungswerte erfassen. Der Sensor ermöglichst damit Einsatz auf mobilen Maschinen zur Lageerkennung, Regelung bzw. Positionierung von Auslegern, Anti-Fall-Over-Systemen, Lenkwinkelbeschränkung und Waage-Systemen.