MT Ferrulen-basierte Steckverbinder mit Kunststofflinse

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Molex stellt ein Steckverbindersystem mit MT-Ferrule und Linse vor. Bei gleichen Abmessungen wie bei Interfaces mit Standard-MT-Ferrulen umfasst die 12-Faser-MT-Ferrule mit Linse 12 parallele Mikrolinsen-Interfaces, die für Anwendungen mit 50/125µm-Fasern optimiert sind. Interfaces mit standardmäßigen MT-Ferrulen übertragen das Licht über eine 50/125µm-Glasfaserschnittstelle. Dabei besteht die Gefahr, dass sich die optischen Leistungsdaten aufgrund einer Verunreinigung durch Staub verschlechtern.

 

Der MT-Steckverbinder vergrößert den Strahlengang um das Fünffache und beschränkt damit die Übertragungsverluste durch die üblicherweise in optischen Steckverbindern vorhandenen Staubpartikelgrößen. Dies sorgt für eine weitestgehende Reduktion optischer Verluste aufgrund von Staubpartikeln, gleichmäßige optische Eigenschaften und ermöglicht kürzere Installationszeiten. Außerdem sind dank der berührungslosen Schnittstelle Beschädigungen oder Leistungsverluste durch häufiges Ein- und Ausstecken oder durch Staubpartikel praktisch ausgeschlossen. Bei traditionellen Steckverbindern auf Basis von MT-Ferrulen muss das Installationspersonal die optische Schnittstelle vor dem Zusammenstecken kontrollieren und reinigen. Beim MT-Interface kann die Reinigung durch Ausblasen mit Luft erfolgen, was zu einer geringen Einfügedämpfung auf allen 12 Fasern führt.

 

Da die MT-Ferrule hinsichtlich ihrer Abmessungen die gleichen Anforderungen erfüllt wie standardmäßige MT-Ferrulen, kann sie bei allen 12-Faser-MT-kompatiblen Schnittstellen eingesetzt werden. Die Frontplatten-Interfaces umfassen die Steckverbindersysteme MPO/MTP, Molex Array sowie den MT-Rundsteckverbinder. Das Steckverbindersystem ist außerdem für eine Anwendung für schwer zu reinigende Backplanes geeignet, wenn Steckverbindersysteme HBMT (High Density Backplane MT) oder BMTP (Backplane MTP) zum Einsatz kommen.

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