Lineare 60-V-LED-Controller-ICs

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Mit dem BCR601 und dem BCR602 erweitert die Infineon sein IC-Portfolio für lineare LED-Controller. Der BCR601 verfügt über eine Rückführung der Spannungsregelung zur Primärseite, die auch als „Active Headroom Control“ (AHC) bezeichnet wird. Der BCR602 hingegen ist laut Hersteller gut geeignet für dimmbare LED-Anwendungen.



Die Versorgungsspannung der LED-Controller-ICs reicht von 8 V bis 60 V bis hin zur SELV-Grenze (Safety Extra Low Voltage). BCR601 und BCR602 arbeiten beide mit einem externen Treibertransistor, entweder einem NPN-Bipolartransistor oder einem N-Kanal-MOSFET. Bei den ICs kann der LED-Strom sowohl durch Widerstände als auch durch gedimmte Analogspannung eingestellt werden, während der BCR602 auch noch digitale PWM bis zu 3,5 kHz und kombinierte Dimmspannungen verarbeitet. BCR601 und BCR602 verfügen über eine inhärente AC-Ripple-Unterdrückung. Das soll Lichtflackern vermeiden.

 

Die „Active Headroom Control“ des BCR601 erlaubt die Steuerung der Ausgangsspannung des primärseitigen Wandlers, wie beispielsweise des Flyback-Controllers XDPL8218 von Infineon. Diese Architektur unterstützt den linearen LED-Controller dabei, die maximal mögliche Systemeffizienz zu erreichen. Hierzu passt dieser den AC/DC-Rückkopplungskreis aktiv an und minimiert den notwendigen Spannungs-Offset.

 

Beide ICs bieten auch einen integrierten Hot-Plug-Schutz. Dies ermöglicht das Anlegen und Abtrennen der LED-Last ohne Abschalten und schützt die LEDs damit vor elektrischer Überlastung. Der integrierte Temperaturschutz reduziert den LED-Strom um 30 Prozent des Nennstroms, sobald die Sperrschichttemperatur den definierten Schwellenwert überschreitet. Die Controller-ICs nehmen den Regelbetrieb wieder auf, sobald die Temperatur diesen wieder unterschreitet.

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